Das Rationalisierungsbestreben der Aufklärung fand in der Architektur seinen Ausdruck in der Suche nach universellen Normen. Im 20. Jahrhundert verknüpfte sich das Ideal der Normierung mit der Idee eines sozialen und technischen Fortschritts. Normen prägen heute Prozesse und Produkte auf der ganzen Welt. Doch sichern sie wirklich vor allem die Qualität? Oder stützen sie nicht zugleich auch ein neoliberales Marktsystem? Eine Diskussion mit den Architekt*innen Marc Frohn (FAR frohn&rojas), Tobias Nolte (Certain Measures) und Oda Pälmke anlässlich des Erscheinens von ARCH+ 233, moderiert von Philipp Oswalt.