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Zukunft der Großsiedlungen: ein Interview

Sabine Kraft von ARCH+ sprach am 01.08.2011 mit Marietta Schwarz vom Deutschlandradio über die Zukunft der Großsiedlungen.

Die Moderatorin leitet ein mit: "Fast jede Stadt würde sich heute wünschen, dass sie sie lieber nicht hätte, denn die monströsen Betonwucherungen an den Rändern der Städte haben Wunden hinterlassen. Bei den Bewohnern aber auch in den Städten selbst. Als Hort von Kriminalität und sozialem Abstieg verschrieen, verließen diejenigen Bewohner, die es schaften, schnellstmöglich die Flucht aus den Siedlungen. Die anderen fanden sie mindestens hässlich..."

Sabine Kraft beschreibt im Gespräch Geschichte und Entwicklung, einstiges positives Zukunftsbild und heutige soziale Marginalisierung der Bewohnerschaft, die aber bei weitem nicht in allen Siedlungen besteht und in zentralen Lagen sogar eine gegenteilige Entwicklung nimmt. Sie gibt Ausblicke auf eine nachhaltige Verbesserung der Bedingungen, sei es im Wohnumfeld als auch von Wohnungsgrundrissen und -ausstattung, und somit der folgenden Verbesserung der Wahrnehmung durch die Bewohner und die Stadtgemeinschaft. Fazit ist, dass diese Form der Stadtentwicklung in Europa durch stagnierende oder schrumpfende Bevölkerungszahlen nicht mehr stattfindet. In anderen Teilen der Welt werden solche Siedungsbauten aber weiterhin errichtet, leider meist ohne die Fehler der europäischen und nordamerikanischen Entwicklung zu reflektieren und zu vermeiden.

Die Sendung kann hier online abgespielt werden:

Corso-Gespräch: Sabine Kraft über die Zukunft der Großsiedlungen
Sendezeit: 01.08.2011 15:39
Autor: Schwarz, Marietta
Programm: Deutschlandfunk
Sendung: Corso
Länge: 08:05 Minuten