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Foto: Theresa Becherer; IBA Studio
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PRAE IBA BERLIN

Die Leitkriterien der IBA Berlin 2020 sind "ressourceneffizient", "partnerschaftlich-integrativ" und "zukunftsorientiert-unternehmerisch". Um diese Kriterien zu erfüllen und zu füttern hat ein siebenköpfiges "Prae-IBA-Team" daraus seit September 2010 Leitideen entwickelt: "Hauptstadt", "Raumstadt", "Sofortstadt".

Diese sogenannten Spannungsfelder sind schnell umrissen.

"Hauptstadt" versteht jede/r, ist auch so gemeint. Die IBA will Brücken zwischen Kiez, Kultur und Regierungsviertel schlagen. Aber wie wird dabei die soziale Stadt in ihrem Gefüge erhalten?

"Raumstadt" thematisiert die Leerstellen der Stadt, eine der größten ist das Tempelhofer Feld, das Ur-Void. Die IBA strebt Lösungen an, die über Curry-Wurst-Buden an Brachen hinausgehen, vielleicht sogar in der Qualität eines Gordon Matta Clark, der Baulücken in New York kaufte, um sie der marktwirtschaftlichen Verwertung zu entziehen und als Leerraum zu erhalten?

"Sofortstadt" meint das Hier und Jetzt, nicht das 2020. Berlin hat eine lange Tradition als Ort der Zwischennutzung. Dies ist eine Qualität, die bei der IBA als strategisches Werkzeug eingesetzt werden soll. Vielleicht sogar, um eine neue Stadtentwicklungskultur zu etablieren?

Diese Fragen werden zur Auflladung der Spannungsfelder ab dem 10. Februar bis Anfang Mai im IBA-Studio in der alten Zollgarage im Flughafengebäude Tempelhof zur öffentlichen Diskussion gestellt.

Die ersten Termine sind:

10.02.2011,  19.00 Uhr - IBA Studio: Talk
Klimaschutz, Klimaanpassung: Wie kann die IBA punkten?
mit den Gästen Prof. Stefan Heiland (TU-Berlin), Prof Matthias Sauerbruch (Sauerbruch Hutton), Julia Jahnke (HU-Berlin, Guerilla Gärtnerin)

17.02.2011,  19.00 Uhr - IBA Studio: Talk
"Going local" - Stadt bauen mit lokalen Ressourcen
(in englischer Sprache und deutscher Sprache, ohne Übersetzung)