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Jakob Tigges, TU Berlin: Villa Fantozzi
ARCH+ news

ARCH+ preis 1

Für diese Startausgabe haben wir ca. 1300 Arbeiten gesichtet, 900 direkt vor Ort, 400 wurden auf unsere Anzeige in Heft 151 eingesandt. In der Flut des total heterogenen Materials sind wir erst einmal buchstäblich untergegangen. Von den 1300 Arbeiten blieben ca. 60 als engere Wahl übrig.

Der ARCH+ preis ist mit einer Preissumme von DM 15.000 ausgestattet, aufgeteilt in drei Preise zu DM 7.000, 5.000 und 3.000, sowie sieben Anerkennungen, die mit einer Stuhlminiatur honoriert werden.

1. Preis
Villa Fantozzi
Jakob Tigges, TU Berlin

2. Preis
Tel Aviv - Jaffa
Carola Dietrich, Henric Schmitt, Uni Kaiserslautern

3. Preis
250+ Ein Hochhaus der dritten Generation
Patrick Müller-Langguth, RWTH Aachen


Anerkennungen

Kunsthaus Graz
Zoltan Adorjani, RWTH Aachen

Moving targets
Rüdiger Amend, TU Berlin

Sportpark Mainz
Karen Seekamp, RWTH Aachen

Stealth tectonics
Harald Wasmeyer, Martin Frühwirth, Herwig Baumgartner, TU Graz

T.O.Y.-Haus
Jan Theissen, HBK Saar

Transformer
Bernhard Sommer, TU Wien

Zooflower
Martin Kim, TU Darmstadt


Alle Preisträger sowie eine große Auswahl der Arbeiten sind erschienen in ARCH+ 154/155 ARCH+ PREIS 2000.


Neuer Architekturpreis
Die Zeitschrift ARCH+ schreibt einen Architekturpreis für die besten Diplomarbeiten eines Jahres aus. Der ARCH+ preis ist mit insgesamt 15 000 DM dotiert. Er wurde am 26.1.01 zum ersten Mal für das Jahr 2000 vergeben.

Vorgestellt werden diese Arbeiten in einer opulenten, farbig gedruckten Sonderausgabe der Zeitschrift ARCH+, die gerade erschienen ist. Die Ausgabe präsentiert mit insgesamt 33 sehr individuellen, engagierten und teilweise ungewöhnlichen Diplomarbeiten eine breite Vielfalt an Themen und Konzepten und spiegelt die Freude am Einfallsreichtum der jungen Leute wider. Die Auswahl erfolgte auf einer Grundlage von 1300 gesichteten Diplomarbeiten. Diese Sonderausgabe bildet den Start des Jahrbuchs "Nachwuchstalente", das künftig parallel zur Zeitschrift erscheinen wird.

Mit diesem großangelegten Projekt – Preis und Jahrbuch – begibt sich die Zeitschrift ARCH+, seit jeher ein Forum für die Veröffentlichung junger, noch wenig bekannter Architekten, gezielt in den Bereich der Nachwuchsförderung.

Gerade in Deutschland gibt es kein vergleichbares Projekt und auch wenig Bereitschaft, sich um das berufliche Fortkommen der jungen Architekten zu kümmern, geschweige denn ihrem Innovationspotential praktische Chancen einzuräumen. So ist die Veröffentlichung von Diplomarbeiten durchaus als ein Politikum gedacht, das Impulse für eine Praxis liefert, in der Innovation eher als Betriebsunfall betrachtet wird, der den Zug der Alltagsroutine entgleisen läßt. Intendiert ist auch die Rückwirkung des Projekts auf die heterogene, vor allem jedoch unübersichtliche Ausbildungssituation in Deutschland durch die Festschreibung von Qualitäts-standards und die Förderung einer produktiven Konkurrenz der Hochschulen untereinander, jenseits der üblichen Hochschulquerelen.

Nach dem vergeblichen Versuch, berufsständische Organisationen für das Projekt zu gewinnen, hat ARCH+ sich anderweitig nach Unterstützung umgeschaut. Jürgen W. Braun von FSB und Rolf Fehlbaum von Vitra haben sich freundlicherweise für den ARCH+ preis 1 und die Extraausstattung der Sonderausgabe engagiert. Es ist geplant, das Projekt weiterhin in Kooperation mit der freien Wirtschaft durchzuführen, und ARCH+ sucht noch interessierte Sponsoren. Die Ausschreibung für den ARCH+ preis 2 läuft bis 15. Dezember 2001, das Jahrbuch dazu wird im Frühjahr 2002 erscheinen.

Jury
Sabine Kraft
Bart Lootsma
Bruno Schindler
Erich Schneider-Wesseling
Günter Zamp Kelp
 

Der ARCH+ preis 1 wurde ermöglicht durch
 
vitra
 
 
FSB