ARCH+ 40/41
Stadtentwicklung in der Krise - das Beispiel des Ruhrgebietes
Im ersten Teil dieses Artikels (ARCH+ 38) wurde die These aufgestellt, daß die dominierenden ökonomischen und politischen — vor allem bundes- und landespolitischen — Kräfte der Agglomerationsentwicklung auf eine Verschärfung räumlich-sozialer und räumlich-wirtschaftlicher Disparitäten hinauslaufen. Der besondere Charakter dieser Verschärfung liegt darin, daß sie sich nicht mehr nur zwischen „Entwicklungs-" und „Unterentwicklungs", „Aktiv-" und „Passiv-"Räumen vollzieht — als solche ist die Polarisation ebenso bekanntes wie ungelöstes Problem traditioneller Strukturpolitik —, sondern zunehmend die Teilräume der Ballungsgebiete wirtschaftlich und sozial differenziert...