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Performative Kunstführungen im Spreepark Berlin zu Boden, Eigentum und Spekulation.
Termine (Dauer ca. 2 Std.): jeweils 15 Uhr, Sa. 28. Juli 2018// So. 29. Juli 2018 // Sa. 25. August 2018 // So. 26. August 2018 //
13 Uhr: So. 7. Oktober 2018
ARCH+ hat sich den Ausgaben 231 – The Property Issue – Von der Bodenfrage und neuen Gemeingütern und 232 – An Atlas of Commoning: Orte des Gemeinschaffens intensiv mit dem Thema der Eigentumskonzepte beschäftigt.
Im ARCH+ features der 231 wird das Thema The Architecture of the Common Ground – Eine Architekturgeschichte der Bodenfrage von Florian Hertweck analytisch betrachtet. Das Projekt ExRotaprint – das Daniela Brahm mit aus der Taufe hob und bis heute intensiv begleitet – wird hier als beispielhaftes Projekt präsentiert, bei dem Architektur und Boden sich durch den Zeitablauf zueinander verhalten: Sie werden rechtlich getrennt, und das Grundstück wird für einen begrenzten Zeitraum verpachtet.
Die Tour als Skulptur: Property Matters von Daniela Brahm beschäftigt sich nun mit dem Vergnügungspark Plänterwald als Besitzwesen:
Der Plänterwald lässt noch heute Nachbilder von knallbunten Fahrgeschäften, Schießbuden, Dinos und Zuckerwatte aufleben. Doch auf die Zeit eines erfolgreichen Vergnügungsparks folgten Insolvenz, Plünderungen im Park und ein jahrelanges Ringen um die Zukunft des Geländes. Die mit der Eigentumsfrage verbundenen Unklarheiten haben in dieser Zeit vieles verhindert.
Die Tour als Skulptur: Property Matters von Daniela Brahm nimmt sich dieses Themas an und nutzt den heutigen, in einer Übergangsphase befindlichen Spreepark als Projektionsfläche für eine Tour über Eigentumskonzepte. Kaum ein Begriff scheint unverrückbarer als der Begriff vom Eigentum, er ist kulturell geprägt, selbst schon fast ein Kulturgut. Die Relikte im ehemaligen Vergnügungspark geben Anlass für eine Reise durch die Welt des Bodeneigentums:
Was erzählt „Merry Old England“, das Englische Dorf im Spreepark, vom englischen Grundbesitz, von „Leasehold“, den „Gentrys“ und der „Gentrification“?
Was sagt Marx über Akkumulation, was ist ein „Enclosure Act“ und zu welchem Zweck wurde das beliebte Monopoly‐Spiel eigentlich erfunden?
Was haben amerikanische „Homesteads“ mit den deutschen „Heimstätten“ gemein, und warum ist Knappheit an Land schon zu Zeiten Thomas Jeffersons ein Problem?
Was ist eine „Landnahme“, was eine „Allmende“ und warum gibt es so viele Hecken im Park? Wilder Westen, China, Tolstoi?
Und was hat das Dorf „Arden“ aus dem amerikanischen Delaware und „Kiautschou“ vom gelben Meer im Spreepark Berlin zu suchen?
Die Tickets für die Touren kosten 5€ (ermäßigt 3€) und müssen vorab unter diesem Link online gebucht werden: spreepark-kunstfuehrungen.reservix.de/events
Informationen zu allen performativen Kunstführungen im Spreepark sind auf der Seite des ZKR – Zentrum für Kunst und öffentlichen Raum – zu finden: zkr-berlin.de/de/aktivitaeten/