In den nächsten 10 Jahren sollen bis zu 200.000 Neubauwohnungen entstehen. Zugleich hat der Berliner Senat 2019 den Klimanotstand ausgerufen. Erst dieser Tage hat ein Sturzregen Überschwemmungen hervorgerufen, da angesichts des großen Anteils versiegelter Flächen das Wasser nicht versickern kann. Ein heißer Sommer steht bevor, der die Gesundheit von vielen belastet. Bis Ende des Jahrhunderts prognostizieren Klimaforscher*innen eine Erwärmung der Stadt Berlin um bis zu vier Grad.

Neubauprojekte auf Kosten bestehenden Stadtgrüns sind daher in der Stadtgesellschaft besonders umstritten, ob in Wilmersdorf, Kreuzberg oder Pankow. Am Beispiel des landeseigenen Neubauprojekts Prinzregentenstraße auf einem Jahrzehnte alten Kleingarten-Biotop in Berlin-Wilmersdorf und der Bebauung der Grünen Höfe in Pankow soll dieser Zielkonflikt mit Fachleuten, Politiker*innen und Bürger*innen exemplarisch diskutiert werden:
- Wie wirkt sich eine solche innerstädtische Nachverdichtung auf Stadtklima und Stadtnatur aus?
- Welche alternativen Möglichkeiten für Wohnungsneubau gibt es? Warum nutzt die Stadt Berlin nicht stärker bereits versiegelte Flächen, insbesondere auf Liegenschaften des Landes.

Kurzvorträge von Expert*innen und Wissenschaftler*innen für Stadtklima, Stadtökologie, Architektur und Städtebau und eine anschließende Diskussion, zur der auch politische Vertreter*innen aus Senat und Bezirk geladen sind. Genaues Programm und Informationen auf der Website https://berlin-plattform.de.

Samstag, 8. Juli 2023, 16:00 - 18:00 Uhr
Rathaus Schöneberg - John-F.-Kennedy-Platz
Luise-Schröder-Saal (EG)

Im Anschluss: Besichtigung der Gärten Prinzregentenstraße/ Waghäuseler Straße, Umtrunk und Fachgespräche und thematische Kurzführungen (10 Minuten Fußweg)

Eine gemeinsame Veranstaltung von Bündnis Klimastadt Berlin 2030 und Initiative Rettung Kleingärten Prinzregentenstraße/Wilmersdorf.