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ARCH+ features 73: The Property Issue

Mit Oana Bogdan, Olaf Grawert, Florian Hertweck, Marija Marić und Christopher Roth 
22. März 2018, 19 Uhr
Haus der Kulturen der Welt, Berlin

 

Zugang zu Grund und Boden steuert die Raumproduktion und die gesellschaftliche Ordnung. Anlässlich des Erscheinens der Ausgabe 231 The Property Issue – gemeinsam mit station.plus; Arno Brandlhuber, Olaf Grawert – diskutiert ARCH+ mit Oana Bogdan, Olaf Grawert, Florian Hertweck, Marija Marić und Christopher Roth die gesellschaftlichen und politischen Perspektiven für eine andere Architekturpraxis.

Oana Bogdan zeigt anhand der besonders eklatanten Situation in der rumänischen Gemeinde Roșia Montană, mit welchen Methoden des Land Grabbing internationale Konzerne in Allianz mit Regierungsstellen agieren und entwickelt im Gespräch mit Christopher Roth eine politische Handlungsperspektive für die Architektur.

Marija Marić erklärt den oft zitierten ‚Dritten Weg‘ im ehemaligen Jugoslawien und veranschaulicht, wie gesellschaftliche Eigentumsformen jenseits privater beziehungsweise staatlicher Organisation funktionieren können.

Florian Hertweck präsentiert mit The Architecture of the Common Ground eine Architekturgeschichte der Bodenfrage und gewährt einen ersten Einblick in seine Arbeit für den Luxemburger Pavillon auf der diesjährigen Architekturbiennale in Venedig, den er gemeinsam mit Andrea Rumpf kuratiert.

Ausgehend von Hans-Jochen Vogels Vorschlägen einer Bodenrechtsreform für Deutschland Anfang der 1970er-Jahre fragen Olaf Grawert und Florian Hertweck nach konkreten Konzepten zur Aktualisierung der Rechtslage, die gerade im Zuge der zunehmenden Privatisierung und Bodenspekulation besonders dringlich ist.

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Oana Bogdan ist Architektin, Stadtplanerin und Mitbegründerin des Architekturbüros Bogdan & Van Broeck in Brüssel. Sie war Staatssekretärin des rumänischen Kulturministeriums (2016–17), wo sie vor allem für Fragen des Kulturerbes zuständig war, und Mitglied des Royal Committee for Monuments and Landscapes der flämischen Region (2013–15). Derzeit ist sie Mitglied des Advisory Committee for Architecture and Design Flanderns (seit 2015) und des UNESCO-Expertenkommittees der Stadt Brügge.

Olaf Grawert studierte Architektur und Städteplanung in Innsbruck und Berlin, mit Schwerpunkten auf Architekturtheorie und Stadtforschung. Er war u. a. Gastlehrender und Vortragender am Joint Master of Architecture Suisse, an der Accademia di Architettura Mendrisio und der Chicago Architecture Biennial. Er ist Co-Redakteur der Plattform WIA (whatisarchitecture.cc) und arbeitet seit 2015 mit Brandlhuber+. Seit 2017 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Departement Architektur der ETH Zürich.

Florian Hertweck ist Architekt, Professor für Architektur und Direktor des Masterstudiengangs Architecture, European Urbanisation, Globalisation an der Universität Luxemburg. 2018 kuratiert er gemeinsam mit Andrea Rumpf, Direktorin des Luxembourg Center for Architecture, den Luxemburger Pavillon der Architekturbiennale in Venedig, der ebenfalls die Bodenfrage zum Gegenstand hat.

Marija Marić ist Architektin und Wissenschaftlerin in Zürich. Derzeit promoviert sie am Institut für Geschichte und Theorie der Architektur (gta) der ETH Zürich, wo sie auch lehrt. Sie forscht zu Eigentumsverhältnissen und Architektur im Kontext des sozialistischen und post-sozialistischen Jugoslawiens.

Christopher Roth ist Künstler und Filmregisseur. Sein Film Baader wurde 2002 im Wettbewerb der Berlinale mit dem Alfred-Bauer-Preis ausgezeichnet. In den letzten Jahren entstanden mit Armen Avanessian Hyperstition (2015) sowie mit Arno Brandlhuber Legislating Architecture (2016) und The Property Drama (2017). Im Moment arbeitet er an drei thematischen Fernsehsendern, gemeinsam mit Studio Brandlhuber der ETH Zurich (station.plus), den Kunst-Werken (realty-v) und der Haubrok Foundation (42).

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Die Ausgabe ARCH+ 231 entstand zusammen mit den Gastredakteuren Arno Brandlhuber und Olaf Grawert, station.plus an der ETH Zürich. Contributing editors sind Stefan Gruber von der Carnegie Mellon University, Harald Trapp von der University of East London und Robert Thum von der Hochschule Trier sowie die Kuratoren des Luxemburger Pavillons zur Venedig Architekturbiennale 2018, Florian Hertweck von der Universität Luxemburg und Andrea Rumpf vom Luxembourg Center for Architecture (LUCA).

ARCH+ 231 ist zudem hervorgegangen aus der Forschungsarbeit für das Projekt An Atlas of Commoning: Orte des Gemeinschaffens, einer Ausstellung des ifa (Institut für Auslandsbeziehungen) in Zusammenarbeit mit ARCH+. Sie bildet die theoretische Hinführung zu einer weiteren Ausgabe, die sich explizit mit der Praxis der Commons und den Ausstellungsinhalten auseinandersetzen wird. Die Ausgabe An Atlas of Commoning: Orte des Gemeinschaffens wird anlässlich der Eröffnung der Ausstellung Ende Juni 2018 erscheinen.

 
 
 
 
 
 
 
 

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University of East London (UEL)

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