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Freitag, 17. November 2017, 18 Uhr (Einlass 17:30 Uhr)
Ritter Butzke, Ritterstraße 26, 10969 Berlin
Die Historikerin Anne Kockelkorn über surrealistische Transgression, Gebrauchswert und konkrete Utopie im Werk der katalanischen Avantgardegruppe Taller de Arquitectura – Ricardo Bofill
Beton als universeller Baustoff der Moderne hat wie kein anderer unsere urbane Wirklichkeit geprägt. Ursprünglich wurde mit ihm die Industrialisierung des Bauens und damit die Hoffnung auf bezahlbaren Wohnraum für alle verbunden. Doch in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde er zum Symbol eines trostlosen Städtebaus und gesellschaftlicher Segregation.
Der Vortrag findet im Rahmen der Eröffnung der Ausstellung ARCH+ displays: Concrete Utopias statt. Vor dem Hintergrund der aktuellen Herausforderungen, die die globale Verstädterung und Wohnungskrise mit sich führen, bietet das Ausstellungsprojekt einen diskursiven Blick auf das Material. Im Fokus stehen dabei künstlerische Positionen und experimentelle Architekturansätze, die jenseits des Stofflichen auf konkrete Utopien verweisen und sie hinterfragen.
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Anne Kockelkorn
(*1975) hat Architektur an der École d’Architecture de Paris-Belleville und an der Kunsthochschule Berlin Weißensee studiert. Seit 2006 ist sie freie Architekturkritikerin für ARCH+ und andere die Zeitschriften, ab 2009 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut gta an der ETH Zürich. Seit 2011 arbeitet sie an ihrer Dissertation über die Entwicklung des sozialen Wohnungsbaus in der Pariser Banlieue in den 1970er-Jahren.