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ARCH+ features

ARCH+ features 10: EM2N und Stephan Trüby

mit Release ARCH+ 205,
Donnerstag, 15.3.2012, 19 Uhr,
Vortragssaal ZHdK,
Ausstellungsstraße 60, Zürich

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Die zehnte Ausgabe von ARCH+ features fand in Kooperation mit dem MAS Spatial Design der ZHdK in Zürich statt. Am Donnerstag, den 15.3.2012, um 19 Uhr, diskutierten die Architekten Mathias Müller und Daniel Niggli vom Zürcher Büro EM2N mit dem Architekturtheoretiker Stephan Trüby, der an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) das Masterprogramm Spatial Design leitet, über das im Bau befindliche Projekt "Toni-Areal" von EM2N.

Neben der Projektpräsentation lag der Fokus der Diskussion auf dem Konzept des „inneren Urbanismus“ von EM2N . Ein zentrales Element des Entwurfs ist der sogenannte „vertikale Boulevard“, der einen öffentlichen Schwellenraum im Gebäude bildet. Das in einer ehemaligen Milchfabrik untergebrachte Areal ist der zukünftige zentrale Standort für die ZHdK und Teilen der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW). Das Projekt Toni-Areal ist in Heft 205 dezidiert dargestellt.

Einleitend sprach Stephan Trüby über Servicearchitekturen als dem Einschreiben von Handlungen in Bauten und Räume und darauf aufbauend über Bildungsbauten aus dem Blickwinkel dienender Architekturen. 

In ARCH+ 205 "Servicearchitekturen" analysiert er die Aspekte der Verwandtschaft von Stadt und Haus, der Frage der Bigness in Zürich und die Thematik der Aneignung des Rohen anhand des Projektes in seinem Artikel "Innerer Urbanismus. Prolegomena zum Zürcher Toni-Areal von EM2N" ausführlich.

 

Darüber hinaus arbeiten die Architekten mit einer „Ästhetik der Aneignung“ (vgl. ARCH+ features 5 mit Florian Heilmeyer), die das Vorgefundene und Rohe als architektonische Strategie, als Aufforderung zur Aneignung begreift. Diese Strategien wurden in der Diskussion vertieft.