Die senegalesische Autoroute A2, 2018 mit Finanzhilfen der chinesischen Regierung fertig gestellt, verbindet den internationalen Flughafen Blaise Diagne in Dakar an der Küste mit der heiligen Stadt Touba, die etwa 180 Kilometer im Landesinneren liegt. Die Strecke führt durch eine endlose Prärie, in der Ackerflächen verstreut liegen – zwischen vereinzelt aufragenden Affenbrot- und Akazienbäumen grasen Nutztiere in der kargen Landschaft. Einmal im Jahr füllt sich diese Autobahn mit Pilgernden, die sich anlässlich der Feierlichkeiten zum Grand Magal auf den Weg nach Touba machen. Das Fest fällt auf den 18. oder 19. Tag des islamischen Monats Safar und findet zu Ehren Amadou Bambas statt, des Begründers der islamischen Sufi-Bruderschaft der Murīdīya. Durch die Flut von bis zu vier Millionen Gläubigen schwillt die Einwohnerzahl der Stadt beinahe auf ihr Vierfaches an.