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Issue 218 : Wohnerfahrungen

 

12/2014

Wohnerfahrungen

Kommune 1: “Das Private ist politisch,”, Foto: Thomas Hesterberg

"Wohnerfahrungen" ist das dritte ARCH+ Heft einer Serie, die sich mit der Bedeutung von Empirie für die Arbeit von Architekten und Stadtplanern beschäftigt (Heft 203 und 206/207). Was ist unter Wohnempirie zu verstehen und wozu braucht man sie? Die letzte Frage lässt sich recht schnell beantworten: Seit Architekten für das Wohnen zuständig sind und das Bauen zu einer Angelegenheit von Spezialisten geworden ist, braucht es Informationen über die Wohnvorstellungen und das tatsächliche Wohnverhalten der künftigen Nutzer, die aus den statistischen Bevölkerungsdaten nicht ablesbar sind – eine Konfrontation mit der Realität für die Entwicklung sozialer Phantasie. Mehr
 

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Zeitung
Michael Hensel

Eine Baugeschichte aus Sicht der Performance – Osloer Ausstellung in 15 Fallstudien

Das längerfristig angelegte Forschungsprojekt "Architectural History from a Performance Perspective", das von der Sustainable Environment Association [SEA] in Zusammenarbeit mit dem Forschungszentrum für Architektur und Tektonik [RCAT] an der Schule für Architektur und Design in Oslo durchgeführt wird, geht von der These aus, dass die gebaute Umwelt eine Quelle eingebetteten Wissens ist.
Zeitung
Achim Menges

Forstpavillon – Robotisch gefertigte Holzschalenkonstruktion

Holz ist nicht nur einer der nachhaltigsten Werkstoffe, es ist auch eines der ältesten Baumaterialien der Menschheit.
Zeitung
Achim Menges

Forschungspavillon – Robotisch gefertigte Wickelkonstruktion

Heute ergibt sich durch digitale Verfahren erneut die Chance, die technischen und tektonischen Möglichkeiten von Faserverbundwerkstoffen in der Architektur weiterzuentwickeln.
Zeitung
Anh-Linh Ngo, Andreas Dornbracht

Digitalization Takes Command – Andreas Dornbracht über das neue digitale Regime im Bad

Gerade in den Dienstbarkeitsarchitekturen wie Küche und Bad verdichten sich die biopolitischen Fragestellungen einer Zeit.
Zeitung
Eva Kampfmann

Digitalization Takes Command II – Das Automobil als Entlastung der Stadt: Eine Vision

Die Automobilindustrie lebt von der Innovation der Technik: 1994 wurden Routenplanungen erstmals von Navigationssystemen übernommen und ab 1997 verhinderte der Einsatz von ESP (elektronisches Stabilitätssystem) unkontrolliertes Ausbrechen des Fahrzeugs.
Zeitung
Charles Holland

Architektur im Gebrauch

Die Geschichte der Modernen Architektur ist eine Geschichte, die mit Fotografien geschrieben wird.
Zeitung
Anh-Linh Ngo

The Home Does Not Exist – Die 24. Biennale Interieur

1972 fand am MoMA die Ausstellung The New Domestic Landscape statt. Sie sollte eine der einflussreichsten Design-Ausstellungen werden.
Zeitung
Silvan Linden

Archäologie der Arbeiterwohnung – Zu den Fernsehfilmen von Jonas Geist, Joachim Krausse und Joachim Schlandt für den WDR Köln 1973-1985

Im September erscheint bei absolut Medien in der Edition Bauhaus die DVD Das neue Frankfurt.
Zeitung
Johann Jessen

Soziale Mischung in der Stadt

Soziale Mischung in der Stadt – das Thema dieses einschüchternd voluminösen und großformatigen, sehr sorgfältig editierten und grafisch ansprechend gestalteten Werkes ist ein Dauerbrenner in der stadtsoziologischen, wohnungspolitischen und städtebaulichen Debatte.
Editorial
Sabine Kraft

Die Soziale Wirklichkeit des Wohnens

Free sample
Wohnen bestreitet – zumindest in modernen Zivilisationen – einen beträchtlichen Teil des Lebens. Eine Untersuchung des Wohnens sollte daher auf der – hier erst einmal pauschal so bezeichneten – Lebensweise aufbauen.

Wohnexperimente alternative Lebensentwürfe

Essay
Joachim Krausse

Henry David Thoreau – Oder: Ist das Wohnen dem Experiment zugänglich?

Wohnen ist nicht nur ein beträchtlicher Teil unseres Lebens, es sieht dem Leben auch ziemlich ähnlich. Auch sprachlich haben die Verben wohnen und leben gemeinsam, dass sie intransitiv, nicht auf etwas zielend, gebildet sind:
Projekt
Sabine Kraft

Zukunftswerkstatt auf dem Dorf – Das Modell kommunitären Wohnens und Lebens der Gemeinschaft 'Schloss Tempelhof'

Die soziale Kälte, die aus der Ökonomisierung aller Lebensbereiche aufgestiegen ist, und die emotionale Verarmung, die sich in der Anpassung an diese Ökonomisierung ausgebreitet hat, haben Gemeinsamkeit wieder zu einem Wert per se werden lassen.
Projekt
Deb Roy

Die Geburt eines Wortes – Wohnen unter Laborbedingungen

Stellen Sie sich vor, Sie könnten Ihr Leben aufzeichnen – alles, was Sie gesagt, alles, was Sie getan haben, wäre auf Knopfdruck in einem perfekten Erinnerungsspeicher abrufbar, so dass Sie zurückgehen könnten, unvergessliche Momente finden und diese noch einmal durchleben;
Projekt
Yule von Hertell

Wohnwagen, die als Wohnung dienen – Ein Fotofilm von Yule von Hertell

Meine Oma hat seit elf Jahren Angst, dass ich friere. In den ersten zwei Wintern rief sie mich an, wenn sie in den Nachrichten gehört hattte, dass wieder ein Obdachloser erfroren war…

Wohnen in Selbsthilfe Bauen und Besetzen

Essay
Klaus Novy

Zur Wiener Siedlerbewegung – aus den Texten von Klaus Novy

“Die Wiener Siedlerbewegung geht nicht primär auf die Wohnungsreformagitationen vor dem ersten Weltkrieg zurück. Gerade das Fehlen fast jeder institutionellen Voraussetzung, etwa in Gestalt einer starken Bauvereins-, Gartenstadt- oder Schrebergartenbewegung vor 1914, machte den radikal-sozialreformerischen Aufbruch und Neuanfang nach 1918 erst möglich. Der Wiener Siedleraufbruch entstand aus der Kleingärtnerbewegung und diese wiederum aus der Kriegsnot”…
Projekt
Felipe de Ferrari, Rodrigo Perez de Arce

Die soziale Fragilität informeller Wohngruppen – Die Siedlung Quinta Monroy nach 10jährigem Bestehen

Es ist über Quinta Monroy und seine Erfinder, Alejandro Aravena und das Büro Elemental, bereits viel gesagt worden – ein Vorzeigeprojekt zu Beginn des 21. Jahrhunderts, das weit über die lokale Bedeutung hinaus Beachtung gefunden hat. Diesem Projekt gelang es tatsächlich, den “sozialen Wohnungsbau” als ein Thema der Architektur neu zu setzen (genauso, wie es im vorigen Jahrhundert die Moderne getan hat).
Essay
Alfredo Brillembourg, Hubert Klumpner, ARCH+

Die soziale Stärke informeller Wohngruppen – "Aufstieg und Fall" des Torre David

Free sample
Nachdem der Bau nicht verkauft werden konnte, begann 2007 die Besetzung durch mehrere Familien, die von den Wachmännern aus Mitleid in den Turm gelassen wurden.
Projekt
Käthe Kruse

Von Hausbesetzern zu Genossenschaftern – Die Geschichte des Bauhofs "Manteuffelstraße"

Am 7.2.1981 besetzten wir, eine Gruppe von fünfzehn Leuten, die Häuser 40 und 41 in der Manteuffelstraße in Berlin Kreuzberg mit zwei Seitenflügeln und einem Fabrikgebäude.
Interview
Käthe Kruse, Joachim Krausse

Leben in einer Grossgruppe. Käthe Kruse im Gespräch mit Joachim Krausse

Joachim Krausse: Käthe, wir wollen heute Deine eigenartigen und einzigartigen Wohnerfahrungen aufzeichnen.

Formen des Zusammenlebens gemeinsam geht mehr

Projekt
Sabine Kraft

Beispiel: Kommunehaus – Das Narkomfin-Gebäude in Moskau

Trotz Bürgerkrieg, rotem Terror, Hungersnöten und Wohnungsnot und trotz sich abzeichnender Parteidiktatur wurde in dieser frühen Phase der Sowjetrepublik experimentiert und nach neuen Wegen des Wohnens und Zusammenlebens gesucht. Alles erschien möglich.
Projekt
Lore Kramer

Beispiel: Boardinghaus – Das Henry und Emma Budgeheim in Frankfurt

Das Altersheim im Frankfurter Stadtteil Dornbusch entstand aus Mitteln der 1920 zum 80. Geburtstag von Henry Budge ins Leben gerufenen Henry und Emma Budge-Stiftung.
Projekt
Joachim Krausse

Beispiel: Wohngemeinschaften – Werte aus dem Berliner Zimmer

Jede junge Generation leidet unter der Vergangenheit. Die 68er – und das sind für mich die End-30er und 40er Jahrgänge – litten anders unter der Vergangenheit als die Generation vorher.
Essay
Christoph Bernhardt

Soziale Mischung mit begrenzter Wirkung

Eine empirische Prüfung der "Hobrecht-These" zur Wohnweise im Berliner Mietshaus des Kaiserreichs
Projekt
Claudia Thiesen

Wohnungscluster und Terrasse Commune – Die Gemeinschaft der Genossenschaftssiedlung Kraftwerk1 Heizenholz

Die Genossenschaft Kraftwerk1 wurde 1995 nach einem zweijährigen Prozess, in dem die "Kraftwerk-Idee" durch Aktionen und Veranstaltungen bekannt gemacht wurde, gegründet.
Projekt
Sabine Kraft, Eva Kampfmann

Organisiert nach Wohngruppen – Gemeinschaftsleben im Tietgenkollegiet in Kopenhagen

Free sample
Als 2007 das Studentenwohnheim "Tietgenkollegiet" vom Büro Lundgaard & Tranberg im Kopenhagener Stadtteil Ørestad fertiggestellt wurde, gab es kaum eine Architekturzeitschrift, die nicht darüber berichtete. Offensichtlich gefiel das Projekt dem Fachpublikum…

Fokus: Der Haushalt im Zentrum des Wohnens

Projekt
Hofmobiliendepot Wien

Der perfekte Haushalt

Die Ausstellung im Wiener Hofmobiliendepot zeigt die Räume eines Augsburger Bürgerhauses um 1780, bevölkert von seinen Bewohnern, Bediensteten und Besuchern, so wie sie im Augsburger Klebealbum, einem minutiös eingerichtetes "Spielzeughaus" in Buchform, festgehalten wurden. Menschen, Möbel und Gerätschaften wurden aus gedruckten Bilderbögen ausgeschnitten und ins Album eingeklebt.
Timeline
Stephan Barthel, Philipp Oswalt, Anne Schmidt, Julia von Mende

Privater Haushalt und Städtischer Stoffwechsel – Eine Geschichte vor Verdichtung und Auslagerung Berlin 1700-1930

Bis 1700 besteht ein größerer Teil der städtische Siedlungsstruktur noch aus der Überbauung jeder Parzelle mit einem Haus für einen einzigen Haushalt, zu dem auch ein Nutzgarten gehört, in dem zur partiellen Selbstversorgung Obst, Gemüse und Kleintiere gezogen werden. Insbesondere Getreide und Getreideprodukte (Brot) als Grundnahrungsmittel werden zugekauft. Die Versorgung durch städtische Infrastrukturen ist vom Umfang noch recht gering…
Essay
Philipp Oswalt

Servicehaus und Selbstversorgung – Modelle des Haushaltens in der Globalisierung des städtischen Stoffwechsels

Der weltweite Börsencrash Ende Oktober 1929 leitete die Weltwirtschaftskrise ein, die auch die Entwicklung der Architektur wesentlich veränderte.
Projekt
Ila Bêka, Louise Lemoine

Koolhaas Houselife – Wie putzt man ein monument historique?

Film von Ila Bêka & Louise Lemoine
Projekt
Ignaz Strebel

Der Hauswart – Warum unsere Städte nicht auseinanderfallen

Ziel der Studie war es zu untersuchen, inwieweit Hauswarte zur Lebensqualität in einer Wohnsiedlung beitragen und welche Rolle dabei die unterschiedlichen Organisationsformen spielen.

Raumkonzepte der Moderne nachgefragt

Essay
J. S., Sabine Kraft

Wie wohnt man in der Werkbundsiedlung? Interessante Urteile der Mieter

Die Versuchssiedlung am Weißenhof in Stuttgart wurde 1927 im Rahmen des Wohnungsbauprogramms der Stadt Stuttgart unter der Leitung von Mies van der Rohe gebaut. Sie war Teil der Werkbundausstellung “Die Wohnung”, die Bauzeit betrug nur 21 Wochen.
Essay
Sabine Kraft

Kann man im Haus Tugendhat wohnen? – Ein Diskurs von 1931

Im Herbst des Jahres 1931 entbrennt in der “Form”, der Zeitschrift des Deutschen Werkbunds, eine Kontroverse um das 1930 fertiggestellte und Ende des Jahres bezogene Haus Tugendhat von Mies van der Rohe.
Projekt
Sandra Giegler

Meisterhäuser in Dessau – Projektionsfläche einer idealen Moderne

“Im Frühjahr 1919 übernahm der Verfasser die Leitung der ehemaligen Großherzoglich Sächsischen Hochschule für bildende Kunst und der ehemaligen 'Großherzoglich Sächsischen Kunstgewerbeschule' und vereinigte sie unter dem neuen Namen 'Staatliches Bauhaus'…"
Projekt
Sandra Giegler

Projizierte Wirklichkeit

Es gab nicht "Das Bauhaus" und doch existiert ein allgemein bekanntes und gezielt verbreitetes Image. Das Phänomen des Projizierens der eigenen Haltung auf gebaute Objekte war Ausgangspunkt für eine Intervention an prominentem Ort…
Essay
Joachim Krausse

Die normale Dreizimmerwohnung im Neuen Frankfurt

Wer heute in Frankfurt am Main die May-Siedlungen sehen will, die von 1926 an fertiggestellt worden sind, muß sich auf eine Enttäuschung gefaßt machen: das "Pathos der Sachlichkeit", das die auch formale Betonung kollektiver Züge in Wohnungsbau und Alltagskultur einschließt, geben die Häuser nicht heraus.
Essay
Sascha Roesler

(ENT-)STELLUNGEN – Zur Transformierbarkeit der Siedlung Habitat Marocain

Als ich 2006 die ein halbes Jahrhundert zuvor in Casablanca (Marokko) errichtete Siedlung Habitat Marocain zum ersten Mal besuchte, bekam ich eine Überbauung zu Gesicht, bei der sich in unvergleichlicher Klarheit eine Architektur von Architekten mit einer Architektur von Nutzern verbindet…
Interview
Rudolf Horn, Sabine Kraft

Variables Wohnen – Ein Experiment im Plattenbau

Free sample
Rudolf Horn im Gespräch mit Sabine Kraft

Passageres Wohnen Provisorien auf Dauer?

Essay
Thomas Elsaesser

Die Zeltlaube – Leberecht Migges Konzept für die Sonneninsel

Am 4. Dezember 1930 schrieb der Gartenarchitekt Leberecht Migge, der in Worpswede ansässig war und in Berlin ein Büro betrieb, einen höflich gehaltenen Brief an das “verehrl. Wasserbauamt” Köpenik [sic], mit der Bitte, ihm eine Insel im Seddinsee “zu verkaufen, evtl. langjährig zu verpachten”…
Essay
Manuel Herz

Wohnen auf Abruf? Leben in den Flüchtlingscamps der westlichen Sahara

Westsahara. Können Flüchtlingslager Orte der Emanzipation und des Experiments sein? Können Formen des Wohnens ein politisches Projekt sein?
Essay
Anne-Julchen Bernhardt, Tim Klauser

Wohnort Campingplatz – Feldforschung in der Architekturausbildung Studienprojekt an der RWTH Aachen

Unser redaktionelles Interesse an Campingplätzen begann mit einem eher zufällig geschauten dokumentarischen Film über das Schicksal von Menschen, die auf Campingplätze gezogen sind, um dort dauerhaft zu wohnen.
Projekt
Niklas Groehl, Sebastian Natke

Bauwagenplatz in Köln

Die Bauwagensiedlung mit ca. 50 Bauwagen befindet sich im innerstädtischen Kontext von Köln und ist ca. 10.000 qm groß. Die Anordnung der Wagen unterliegt keiner konkreten Parzellierung.
Projekt
Tabea Büdel, Katrin Recker

Campingplatz Rheinblick

Der Campingplatz "Rheinblick" liegt in direkter Nähe zu Düsseldorf, in der Gemeinde Monheim am Rhein.
Projekt
Lara Fieguth, Paula Frasch

Campingplatz Mühlrather Hof

Der Campingplatz Mühlrather Hof ist sehr idyllisch am Hariksee in Schwalmtal gelegen.
Projekt
Magdalena Zabek, Viola Liederwald

Campingplatz Lanzer See

Hier hatten wir die Wahl: Wohnwagen oder Zeltplatz?
Essay
Nicola Hilti

Wohnen in Bewegung – Die wachsende Bedeutung "multilokalen" Wohnens

Wohnen ist in Bewegung – in mehrerlei Hinsicht:
Essay
Albrecht Goeschel

Wohnen in der Autobahn-Stadt Europa

Was hat der Gütertransport auf den Fernstraßen Europas mit dem Wohnen zu tun, abgesehen davon, dass er uns mit einem Großteil dessen, was wir zum Wohnen benötigen, versorgt?