Login
Basket
0

Issue 138 : Mehr ist anders

 

10/1997

Mehr ist anders

Entwurfsskizzen (v.l.n.r.): nächtliches Konzert; Blick von der Terrasse auf den Park. / Kulturzentrum Le Fresnoy Tourcoing, Frankreich 1997 / Bernard Tschumi Architects
Less is more
Less is a bore
More is different
Die vorgestellten Projekte präsentieren auf unterschiedliche Weise einen Ansatz zum Thema Kohärenz, sei es in Relation zur Umgebung, sei es in der Verschränkung von Programm, Konstruktion und Form. Allen gemeinsam ist, daß Bewegung ein Leitmotiv definiert. Die Kohärenz entfaltet sich nicht visuell – auf einen Blick –, sondern wird beim Durchschreiten und in der Aktion erfahren.

Selbstverständlich gilt das in gewissem Maße für alle Gebäude; auch das Parthenon verändert sich, wenn man es betritt oder darum herumgeht. Aber so, wie der Ariadnefaden buchstäblich – und existentiell – die Kohärenz des Labyrinths herstellt, so geht es hier um eine sequenzielle, um Bewegung herumgebaute und von Bewegung durchflossene Architektur. Sie ist eher haptisch als visuell und entsteht eigentlich erst in der Beziehung zwischen handelndem Körper und umgebendem Raum.

Buy PDF 9,90€
Zeitung
J. S., Philipp Oswalt, Michael Christl, Joachim Bruchhäuser, Stephan Eberding, Sokratis Georgiadis, Jan Dittmar, Nikolaus Knebel

Zeitung 138

Free sample
16 Anyhow-Konferenz in Rotterdam (Philipp Oswalt) 18 Preisträger der archplus Leserumfrage: Michael Christl/Joachim Bruchhäuser und Stephan Eberding 20 Jumpin’ through Heaven’s Door. Rezension: The Architecture of the Jumping Universe von Charles Jencks (Sokratis Georgiadis) 21 Maaskantpreis für Christian Rapp ( Jan Dittmar, Niko Knebel) 22 Zeitschriftenschau / Termine / Buchtips …
Editorial
Sabine Kraft

Editorial: Mehr ist anders

Free sample
ARCH + Hefte gehen mitunter seltsame Wege.
Essay
Kevin Kelly

Mehr ist anders

Zur Topologie des Schwarms

Vernetzen — Überlagern

Kapitel
ARCH+

Synopse: Vernetzen — Überlagern

“Interferenzen. Rasterfolie ist ein Erzeugnis, das seit einiger Zeit den Zeichenateliers, den Lichtdruckern und Reklamefachleuten zur Verfügung gestellt wird."
Projekt
Laurent Pariente

Labyrinth

Eine Folge von Korridoren, Durchgängen und Oberlichtern formiert eine Raumstruktur nach strengen Kompositionsregeln – labyrinthisch in ihrer Regelmäßigkeit, aber ohne die Suche nach einem verborgenen Zentrum.
Projekt
Königs Architekten

Die Strategie der Interferenz

Wettbewerb Wallraf-Richartz-Museum - Köln 1996
Projekt
Bernard Tschumi

Die Strategie des "Dazwischen"

Kulturzentrum Le Fresnoy - Tourcoing, Frankreich 1997

Transformieren

Kapitel
ARCH+

Synopse: Transformieren

Fast alle Muscheln und Schnecken sind in Form der Wachstumsspirale gebaut, bei derin jeder Windung das Verhältnis des Goldenen Schnittes eingehalten wird.
Projekt
Urs Beat Roth

Optische Konfusion

Kunstinstallation Primarschule Rütihof - Zürich 1995
Projekt
Gerhard Benz

Rotationsmaschine

Bühneninstallation Theater Krefeld/Mönchengladbach 1997
Projekt
Günter Zamp Kelp, Julius Krauss, Arno Brandlhuber

Rampenspirale

Neanderthal Museum - Mettmann 1996
Projekt
Daniel Libeskind

Kaskadenhaus

Die Boilerhouse Erweiterung des Victoria und Albert Museums - London 1996

Verschmelzen

Kapitel
ARCH+

Synopse: Verschmelzen

Free sample
"Eine große Welle rollte vom Meer über das Land und überflutete alle Betonsäulen und Kolonnaden, und sie fielen wie Sand in sich zusammen, sich auflösend wie Blasen."
Projekt
Ben van Berkel, Caroline Bos

Über die Fähigkeit, das Endlose zu fassen

Häufig kehren wir, um unsere Ambitionen und geheimen Wünsche zu verstehen, zur Geschichte zurück – und wenn nicht wir, dann werden andere aufzeigen, welche Architekten sich bereits in der Vergangenheit mit den Themen auseinandergesetzt haben, die uns heute fesseln.
Essay
Lars Spuybroek

Motorische Geometrie

Free sample
"Dieses Ding, dieser Geisterfuß", sagt einer der Patienten von Oliver Sacks, "tut manchmal höllisch weh. (...) Am schlimmsten ist es nachts oder wenn ich die Prothese abgeschnallt habe oder wenn ich nur dasitze und nichts tue."
Essay
Lindy Roy

Synergie

Geometrie als Nervensystem
Essay
Wolfgang Wagener

Die Morphologie des Formlosen

Gerade komme ich von einem Besuch des Silicon Valley zurück nach Los Angeles. In der knapp 100 Kilometer langen Region zwischen San Francisco und San Jose gibt es mehr “High Technology” als an jedem anderen Ort der Erde.
Essay
Martin Burckhardt

Fallgesetze. Zufallgesetze

Von der Schwierigkeit, die Kohärenz denken zu können

Dynamische Bauform

Kapitel
Paul Kroese

Dynamische Bauform

Fuß - Der menschliche Fuß ist eine komplexe Struktur aus 26 Knochen, drei Wölbungen, zahlreichen Bändern, Muskelgruppen und einem komplizierten Netzwerk aus Gefäßstützen und Nerven.
Baufokus
Chris McCarthy, Guy Battle

Baufokus 138

Free sample
Über das konstruktive Wesen des Zusammensetzens