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Natur verhandeln, Spreepark, 16.9., 16-18 Uhr

mit: Sandra Jasper, Böhler & Orendt, Tina Heger

Der Spreepark stellt alte Grenzziehungen zwischen Natur und Kultur bzw. Stadt in Frage. Nachdem der Spreepark jahrelang der Stadtnatur überlassen blieb, haben sich Flora und Fauna die verfallenen Fahrgeschäfte und Restarchitekturen erobert, darunter auch neue zugewanderte Pflanzen und Tierarten. Auch die Auswirkungen der menschengemachten Klimaerhitzung werden bereits im Spreepark sichtbar. Heute soll der Spreepark zu einem öffentlichen Raum werden, den sich Mensch und Natur teilen. Doch wenn wir nicht mehr auf altbekannte Kategorien zurückgreifen können, können wir auch nicht mehr davon sprechen, „die Natur“ erhalten zu wollen, sondern müssen bewusst entscheiden, wie wir unser Zusammenleben mit welchen Formen von Natur gestalten. Was Natur ist, wird damit zu einer politischen Frage, die der Aushandlung bedarf. Wie muss sich etwa unser Verständnis der Natur ändern, wenn wir ihre eigene Agency anerkennen? Wie lassen sich Vorstellungen vermeintlich reiner, heimischer Natur überwinden und stattdessen ein Bewusstsein dafür schaffen, dass Natur ständig in Veränderung ist? Darüber diskutieren die Künstler Böhler & Orendt, die Geografin und Stadtforscherin Sandra Jasper und die Biologin Tina Heger. Die Diskursveranstaltung findet in Deutscher Sprache statt.

18 bis 20 Uhr: Klangperformance und Ausklang von Thomash & Luter

Die Diskursveranstaltung und die Klangperformance sind eine Kooperation zwischen ARCH+, Projekt Cohabitation und Spreepark Art Space.