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Konferenz der Abwesenden: Rimini Protokoll x 2038 – The New Serenity

Deutscher Pavillon auf der 17. Architekturbiennale Venedig, 20. und 21.11. 2021, 11 – 13 / 15 – 17 Uhr

Eine ungewöhnliche Architekturbiennale in Venedig neigt sich ihrem Ende. 2021 hat uns vor Augen geführt, dass Reisen zu internationalen Kultur-Events nicht mehr selbstverständlich sind. Darum setzte 2038 im Deutschen Pavillon die – lange vor der Pandemie entstandene – Idee einer universellen Teilhabe um so radikaler um: die Abwesenheit einer physischen Ausstellung stand dabei für die Abwesenheit der Menschen, während zugleich alle Inhalte digital für jeden, zu jeder Zeit und von jedem Ort abrufbar waren und bleiben werden.

Zum Abschlusswochenende der Biennale bringt 2038 nun gemeinsam mit Rimini Protokoll das physische Erlebnis zurück in den Deutschen Pavillon: Die Konferenz der Abwesenden ist eine Theater-Performance, eine inszenierte Konferenz, deren Referent*innen aus verschiedenen Gründen nicht anreisen können: aufgrund von Reisebeschränkungen, ihres ökologischen Gewissens, ihres wirtschaftlichen Unvermögens oder schlichtweg aus gesundheitlichen Gründen. Stattdessen werden sie spontan durch das anwesende Publikum ersetzt. Im Deutschen Pavillon werden die abwesenden Hauptdarsteller*innen dieser Konferenz durch Besuchende der Architekturbiennale vertreten: Eine Krisensitzung, die mit den Mitteln des Theaters die globale Zusammenarbeit in einer globalen Krise verhandelt – lokal und offline.

Die Konferenz der Abwesenden im Deutschen Pavillon findet im Rahmen von Performing Architecture statt, eine Programmreihe des Goethe-Instituts im Kontext der Internationalen Architekturausstellung – La Biennale di Venezia.

Konzept / Text / Regie: Rimini Protokoll (Helgard Haug, Stefan Kaegi, Daniel Wetzel)
Video- und Lichtdesign: Marc Jungreithmeier
Musik: Daniel Dorsch
Recherche / Dramaturgie: Imanuel Schipper, Lüder Pit Wilcke
Produktionsleitung: Epona Hamdan
Dramaturgie Assistenz: Sebastian Klauke
Regieassistenz: Lisa Homburger und Maximilian Pellert

Eine Produktion von: Rimini Apparat
In Koproduktion mit: Staatsschauspiel Dresden, Ruhrfestspiele Recklinghausen, HAU Hebbel am Ufer (Berlin) und dem Goethe-Institut.
Die Konzeption wurde gefördert durch die Bundeszentrale für politische Bildung.

2038 was initiated by Arno Brandlhuber, Olaf Gravert, Nikolaus Hirsch, and Christopher Roth.