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Sebastian Felix Ernst, Modell des Palazzettino, Foto: Sebastian Bolesch
Kooperation

Die Geschichte progressiv wenden. Die Villa Massimo zu Gast auf Schloss Neuhardenberg.

Bis zum 31. Oktober präsentiert die Villa Massimo erstmals Arbeiten der Rompreisträger*innen außerhalb Berlins.

Dr. Julia Draganović, die seit 2019 die Deutsche Akademie Rom, wie die Institution offiziell heißt, leitet, plant, die Stipendiat*innen künftig in verschiedenen Regionen Deutschlands vorzustellen und auf diese Weise eine der bedeutendsten Auszeichnungen für deutsche bzw. in Deutschland lebende Künstler*innen stärker sichtbar zu machen und gleichzeitig zu öffnen. Anh-Linh Ngo, Chefredakteur der ARCH+, sprach anlässlich der Ausstellungseröffnung auf Schloss Neuhardenberg mit ihr über Rom, Geschichte und Zukunft. In einem zweiten Teil wird das Gespräch mit dem Kollektiv FAKT weitergeführt.

 

Anh-Linh Ngo: Rom war in seiner Geschichte immer ein Ort, an dem die westliche Kunst und Architektur gewissermaßen geeicht wurden. Über Jahrhunderte ging man dorthin, um die Geschichte zu studieren und eine gemeinsame Identität in der künstlerischen Sprache zu bilden. Welche Rolle spielt Rom als Bezugspunkt heute noch in Ihrer Konzeption der Villa Massimo? Was kann ein solcher Ort in der heutigen globalisierten Welt noch für Denkprozesse auslösen?

Julia Draganović: Rom ist einer der Ursprünge der abendländischen Kunst. Diese Rolle wird es nie verlieren. Ich glaube sogar ganz im Gegenteil, dass Rom immer wichtiger werden wird, weil wir in unserer schnelllebigen Zeit immer mehr den Blick auf unsere Geschichte verlieren. Doch Erneuerung kann nur passieren, wenn man sich des eigenen Erbes bewusst ist. Dafür ist Rom ein gutes Beispiel. Es gibt viele Städte, die historisch einmal wichtig waren, diesen Status aber irgendwann verloren. Rom hingegen ist es immer wieder geworden. Die damit einhergehenden Schrumpfungs- und Expansionsprozesse haben das kulturelle Erbe nie beseitigt. Gleichzeitig ist es Rom gelungen, sich zu erneuern und den Finger am Puls der Zeit zu halten. Wer von außen auf Rom schaut, sieht meist nur die Geschichte. Alle stürzen in das historische Stadtzentrum, das natürlich als Monument einzigartig ist. Aber Rom lebt in der Peripherie. Es lebt dort, wo auch neue Architektur gebaut wird. Das wird selten gesehen. Aufgabe der Villa Massimo ist auch, darauf hinzuweisen.

ALN: Wie verhindert man bei dieser Beschäftigung mit der Geschichte jedoch bestimmte Tendenzen ins Identitäre? Die Trump-Regierung hatte in den letzten Tagen ihrer Amtszeit trotz der kontroversen Debatte davor noch unbemerkt eine Architekturdoktrin durchgesetzt, die das öffentliche Bauen auf die römisch-griechische Geschichte reduziert und damit den Klassizismus als Staatsstil festschreibt. Kann Rom bei jungen Architekt*innen und Künstler*innen, die hier der buchstäblichen Schichtung der Geschichte begegnen, etwas Progressives auslösen?

JD: Sicherlich wurde die Villa Massimo ursprünglich auch aus einem identitätspolitischen Motiv gegründet. Das Bestreben, in Rom eine Akademie einzurichten, gab es schon in den Jahrhunderten davor, von Seiten von Künstler*innen, die nach Rom reisten und sich dort erstmals als Deutsche empfanden. Sie kamen aus unterschiedlichen Fürstentümern und erfuhren im Ausland die deutsche Sprache als ihr Gemeinsames – das war identitätsstiftend. Das hat sich heute sehr verändert. Inzwischen gibt es 38 internationale Institute, die Stipendiat*innen aufnehmen. Der Austausch zwischen den Besucher*innen von verschiedenen Kontinenten ist rege – ebenso wie derjenige unter den Künsten. So verbringen auch in der Villa Massimo Architekt*innen ihre Zeit nicht unter sich, sondern in intensivem Austausch mit Schriftsteller*innen, bildenden Künstler*innen und Komponist*innen.

ALN: Ein Beispiel für eine solche fruchtbare Kooperation ist die Architektur- und Soundinstallation Palazzettino - Haus für einen Boxer. Können Sie etwas zu der Arbeit sagen?

Sebastian Felix Ernst, Sabine Scho und Theresa Stroetges (Golden Diskó Ship), Palazzettino – Haus für einen Boxer, Foto: Sebastian Bolesch

JD: Die Idee stammt von Sabine Scho, einer Dichterin, die sich selbst als fotografierende Dichterin bezeichnet. Schon lange präsentiert sie ihre Arbeiten räumlich und verbindet sie oft mit Sound. In der Villa Massimo hat sie gemeinsam mit dem Architekten Sebastian Felix Ernst und der Musikerin und Komponistin Theresa Stroetges eine Form gefunden, die einen Bogen zwischen zwei Jahrtausenden schlägt. Der Boxer vom Quirinal, eine Bronzestatue vom Anfang der christlichen Zeitzählung, wird darin in Verbindung gesetzt mit einer Architektur aus dem 20. Jahrhundert von Pier Luigi Nervi, der für die Olympischen Spiele von 1960 in Rom den Sportpalast aus vorgefertigten Betonteilen gebaut hat; er war für Boxkämpfe vorgesehen. Sabine Scho hat Texte für diesen ruhenden Boxer gefunden, der mit seinen Verletzungen und bandagierten Armen in die Leere starrt. Sebastian Felix Ernst beschäftigt sich schon lange mit Betonkonstruktionen und wusste natürlich, dass Beton eine römische Entwicklung war und die klassisch-römische Architektur ohne ihn gar nicht denkbar gewesen wäre. Er ist sofort in das Projekt eingestiegen und hat vorgeschlagen, den Nervi Bau mit gegenwärtigen Leichtbautechniken und Materialien nachzubauen und die Aspekte, die die beiden Dinge verbinden, auch optisch, haptisch und physisch miteinander in Verbindung zu setzen. Mit Original-Tonmaterial von Boxkämpfen und Trainings, eingelesenen Gedichten und Musiktracks von Golden Diskó Ship wurde die Arbeit dann zu einer komplexen Soundinstallation.

Sebastian Felix Ernst, Palazzettino, Modell
Sebastian Felix Ernst, Palazzettino, Modell
Sebastian Felix Ernst, Palazzettino, Modell
Sebastian Felix Ernst, Palazzettino, Modell

ALN: Das Besondere an der Arbeit von Sabine Scho ist, dass sie ein großes Gespür für unsere gegenwärtige Zeit hat. Diesen Erschöpfungszustand, den die Bronzefigur zum Ausdruck bringt, könnte man auch auf unsere Kultur generell übertragen. Unter dem Aspekt der Klimakrise blicken wir heute anders auf das Material Beton. Die Baubranche trägt 40 Prozent zum globalen Emissionsausstoß bei, Beton hat daran einen wesentlichen Anteil. Vor diesem Hintergrund könnte die filigrane, leichte, fast euphorische Architektur von Sebastian Felix Ernst metaphorisch dafür stehen, wie man aus der Erschöpfung der heutigen Kultur heraus etwas Neues entwickeln könnte. Wie kommen solche Kooperationen unter den Stipendiat*innen zustande? Gibt es Mechanismen, mit denen Sie bewusst versuchen, die Stipendiat*innen aus ihren Disziplinen herauszureißen?

JD: Wir verpflichten niemanden, mit einem Projekt und Zeitplan anzureisen, der dann durchgeführt werden muss. Das würde konterkarieren, was wir eigentlich erreichen wollen, nämlich, dass man sich neu inspiriert, neue Kooperationen eingeht. Der Aufenthalt der Stipendiat*innen wird von uns begleitet durch Vorschläge von Veranstaltungen. Zu Beginn finden bei uns die sogenannten Ateliergespräche statt, in denen alle neu angereisten Stipendiat*innen ihren Kolleg*innen und dem Team der Villa Massimo ihre eigene Praxis vorstellen. Das dient den Rompreisträger*innen dazu, sich gegenseitig kennenzulernen, aber auch dem Team der Villa Massimo, um aus dem Erzählten Bedürfnisse und Fragen an die Stadt Rom und die italienische Kultur abzulesen. Auf der Basis dessen schlagen wir ein Begleitprogramm an Vorträgen, Filmen und Exkursionen vor. Das fördert auch die gemeinsame Auseinandersetzung mit Themen und die Bespiegelung von Fragestellungen aus der Sicht einer anderen künstlerischen Disziplin.

ALN: Die Ausstellung im Schloss Neuhardenberg zeigt, dass die interessantesten Arbeiten entstehen, wenn die Stipendiat*innen sich wirklich mit dem Kontext beschäftigen. Sabine Scho etwa hat sehr tief gegraben. Der Sportpalast ist die oberste Schicht, darunter der Faustkämpfer vom Quirinal, aber sie hat auch Fresken aus der Villa di Livia für sich entdeckt. Letztere haben mich sehr angeregt, weil ARCH+ gerade ein Forschungs- und Ausstellungsprojekt zum Thema der Cohabitation, des Zusammenlebens von Menschen und Tieren in der Stadt, durchgeführt hat. Die römischen Fresken zeigen eine der ersten Darstellungen von Tieren in einem von Menschen gestalteten Raum, dem Garten. Hier wird einem bewusst, wie lange das Zusammenleben mit der Umwelt und anderen Spezies als Thema schon in der Kultur angelegt ist. Sabine Scho erzählte mir, dass für sie diese Fresken auch eine Art Menetekel unserer Zeit darstellen, da die darauf abgebildeten Vögel immer mehr verschwinden, weil die Pigmente immer schwächer werden. Das Verschwinden macht die ökologische Krise, in der wir uns befinden, ästhetisch greifbar. Wir hatten vor einiger Zeit die Vorlesungen des Philosophen Klaus Heinrich herausgebracht, der von den Substruktionen der Geschichte gesprochen hat, die wesentlich sind für unsere Gegenwart. Und Rom ist voller solcher Substruktionen, nicht nur metaphorisch. Wie kann man diese Erkenntnis Ihrer Erfahrung nach stärker produktiv machen, wie kann man Geschichte progressiv wenden und daraus etwas Neues für unsere Zeit entwickeln?

Sabine Scho, alle vögel verschwinden (Plakate auf bedrucktem Papier, 60 x 80 cm | 2020), Foto: Sebastian Bolesch

JD: Wir können natürlich nicht leiten, sondern nur begleiten und anstoßen. Wir ziehen Expert*innen heran. Wir machen etwa Rundgänge mit Forscher*innen des Deutschen Archäologischen Instituts oder des Deutschen Historischen Instituts und laden auch zu deren eignem Programm ein. Nach dem Corona-Jahr, in dem unser Mobilitätsradius sehr eingeschränkt war, hat der physische Besuch eines Ortes die damit verbundene körperliche, sinnliche Erfahrung noch an Bedeutung gewonnen. Man geht mit einer neuen Offenheit durch die Stadt. Und man merkt, dass Rom voller solcher Schichtungen ist, nicht nur im historischen Stadtzentrum. Die Villa Massimo lag ursprünglich vor den Toren Roms, auch hier sieht man überall diese Spuren und kann darin eintauchen.

ALN: Mit der Präsentation auf Schloss Neuhardenberg zeigen Sie die Arbeiten der Rompreisträger*innen nun erstmals nicht in Berlin, vielmehr sollen sie künftig in verschiedenen Regionen Deutschlands vorgestellt werden. Wie schaffen Sie es dabei sich der Erwartung der Repräsentation, die die Politik an eine Institution wie die Ihrige hat, zu entziehen? Und was ist Ihr Ansatz, die Ergebnisse aus einem eher kleinen Kreis herauszutragen und für ein größeres Publikum zu öffnen?

 

Rompreisträger*innen 2019 vor dem Schloss Neuhardenberg, Foto: Sebastian Bolesch

JD: Beides hängt miteinander zusammen. Momentan werden wir vollständig von der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien finanziert. Das gibt uns die Freiheit, die Kunst in den Vordergrund zu stellen, ohne Beeinflussung von politischer Ebene. Das war jahrelang nicht der Fall – und kann sich auch wieder ändern. Deshalb ergreifen wir diesen günstigen Moment und versuchen auch in die verschiedenen Bundesländer zu gehen. Denn so wichtig ich es finde, dass wir Teil des Berliner Diskurses sind, halte ich ein reines preaching to the choir für nur bedingt interessant. Wie man das Wissen, das an der Villa Massimo produziert und diskutiert wird, für ein breiteres Publikum öffnet, daran arbeiten wir permanent. Ich halte es für wichtig, direkt zu den Leuten zu gehen, die sonst nach Berlin oder Rom schielen und das Gefühl haben, dass das nicht Teil ihres Diskurses ist. Das macht es aber nicht automatisch weniger elitär. In Rom haben wir viel Arbeit investiert, mit unseren Nachbar*innen einen Dialog aufzunehmen. Wir befinden uns dort in der zweitgrößten jüdischen Gemeinde in Rom und die Akademie geht ja selbst auf eine Stiftung eines jüdischen Unternehmers zurück. Eine unserer Stipendiat*innen 2018/19, Sonja Alhäuser, die sich sehr mit der Küche und den damit verbundenen Traditionen beschäftigt, hat etwa zwei Essen mit koscheren Rezepten ausgerichtet, zu denen wir die jüdische Gemeinde eingeladen haben. Wir setzen uns also bewusst mit dem Kontext auseinandersetzen, in den wir uns einfügen wollen: Wer lebt in der Nachbarschaft und wofür könnten sie sich interessieren. Das wird uns in Neuhardenberg wohl so nicht gelingen. Die Nachbarschaft ist klein und wir sind nicht viel vor Ort. Und wenn wir nun durch Deutschland reisen, werden wir das wahrscheinlich noch weniger schaffen. Wenn man nur kurz vor Ort ist, bleibt es immer repräsentativ. Eine Öffnung beansprucht viel Zeit. Wir sind hier sehr darauf angewiesen, dass die örtlichen Partner helfen, eine Brücke zu schlagen.

ALN: Wie produktiv das sich Einlassen auf den Ort ist, sieht man an den ortsspezifischen Arbeiten hier im Schlosspark, etwa an der Arbeit von FAKT, aber auch an der Installation von FAMED im See. Sie werfen nicht nur Ergebnisse aus Rom hier ab, sondern arbeiten auch mit dem Ort.

FAKT Sebastian Kern, Martin Tessarz, Jonas Tratz, Ephemeres Deck (Aluminium, 5 x 5 x 0,2 m | 2020/21), Foto: Sebastian Bolesch

JD: Dass wir ein und ein viertel Jahr nach Abreise dieses Rompreisträger*innenjahrgangs diese Präsentation hier eröffnen, hat uns Zeit gegeben, wirklich vor Ort zu arbeiten. Für uns ist das aber auch eine enorme Anstrengung. Wir haben inzwischen einen neuen Jahrgang durch Rom begleitet. Übermorgen kommen die nächsten an. Der Betrieb geht weiter und die Ergebnisse akkumulieren sich. Deshalb sind wir auf starke Partner vor Ort angewiesen. Wir hatten das große Glück, dass wir hier auf ein offenes und ein extrem professionelles Team getroffen sind, ohne deren Arbeit wir diese ortsspezifischen Eingriffe nicht hätten realisieren können.

ALN: Was planen Sie für die Villa Massimo für die kommenden Jahre, auch im Hinblick auf zukünftige Reisestationen durch die Bundesländer?
JD: Wir sind mit potentiellen Partner*innen in verschiedenen Städten im Gespräch. Aber alle schieben momentan eine Bugwelle an verschobenen Ausstellungen vor sich her. Wir müssen sehen, welche Lücken wir nutzen können. Was die Villa Massimo angeht, geht es mir natürlich nicht nur um die Präsentation hier in Deutschland, sondern vor allem um die Arbeit vor Ort. Auch da haben wir viele Dinge zu überdenken. Momentan beschäftige ich mich viel mit der Parkanlage. Als ich hier in Neuhardenberg ankam, habe ich deshalb als allererstes einen Termin mit dem Obergärtner gemacht und konnte daraus viele interessante Informationen für uns gewinnen.

ALN: Vor welchen Fragen stehen Sie gerade hinsichtlich des Parks?

JD: Das Gelände der Villa Massimo misst 2,7 Hektar, dazu kommen zwei Liegenschaften in Olevano Romano, insgesamt 4,5 Hektar Land, das wir zu bewirtschaften haben, mit ganz unterschiedlichen Qualitäten. Olevano Romano ist ein Bergdorf, in dem wir als Künstlerresidenzen die Casa Baldi mit einem Olivenhain und für die Akademie der Künste die Villa Serpentara mit einem Waldstück betreiben. Der Park der Villa Massimo ist eine Art Landschaftspark, angelehnt am Modell des englischen Landschaftsgartens. Bloß ist Italien nicht England. Einen Park diesem englischen Bild entsprechen zu lassen, erfordert einen enormen Aufwand, insbesondere auch an natürlichen Ressourcen. So verschlingt der Park Unmengen an Wasser. Deshalb versuchen wir gerade mithilfe einer Imkerin, Landschaftsarchitektin und Gärtnerin das Konzept auf das mediterrane Klima zuzuschneiden, ohne das historische Erbe auszulöschen. Für mich als Kulturwissenschaftlerin, Philosophin und Kunsthistorikerin ist das Neuland.

ALN: Es ist eigentlich ganz passend, dass Sie sich aus der Perspektive der Kultur und der Philosophie nun mit dem Park auseinandersetzen, denn es gibt kaum einen anderen Ort, der unser Verständnis von und unser Verhältnis zur Natur so sehr widerspiegelt als der Landschaftsgarten.

JD: Ja, das ist die große Metapher, der wir immer wieder begegnen. Aber der Garten bestimmt auch auf einer sehr konkreten Ebene die Wahrnehmung und das körperliche Wohlbefinden aller unserer Rompreisträger*innen. Wie der Garten bewirtschaftet ist, bestimmt die Art und Weise, wie er genutzt wird, ob alle zusammen oder verteilt auf dem Gelände sitzen. Wir probieren gerade aus, wie sich die Gestaltung auf das Verhältnis der Menschen, die auf dem Gelände wohnen und arbeiten, auswirkt. Das ist eine spannende Aufgabe.

 

FAMED, The Fountain (Skulptur aus Acryl, LED und Stahl | 2021), Foto: Sebastian Bolesch