Obsoleszenz, Re-Use, Recycling. Die mangelnde Reparaturfähigkeit von alltäglichen Gebrauchsgegenständen und Bauwerken rückt in den Diskurs einer breiten Öffentlichkeit, während ihr Ressourcenverbrauch und Abfallaufkommen weiter steigt. Studierende der Hochschule München und ETH Zürich entwickeln seit 2015 Reparaturansätze für die unterschiedlichsten Alltagsobjekte und setzen sie mithilfe handwerklicher und digitaler Techniken um. Dabei steht neben der Gebrauchsfähigkeit auch ein Upgrade der Objekte im Fokus der Projekte, die sich in der gleichnamigen Publikation nun wiederfinden.
Die Herausgeberin des Buches, Prof. Silke Langenberg von der ETH Zürich, stellt Ergebnisse dieses mehrjährigen Lehr- und Publikationsprojektes vor. In der anschließenden Diskussion mit dem Autor, Architekten und Co-Kurator des Projekts The Great Repair Anh-Linh Ngo und dem Bauhistoriker Prof. Hans-Rudolf Meier wird es um die Bedeutung von Reparatur und Reparaturfähigkeit in der Alltagspraxis gehen. Welche Dringlichkeit wird dem Thema in Gesellschaft beigemessen und welchen Beitrag können Ausstellungen und Publikationen wie UPGRADE: Making Things Better dabei leisten? Welche ästhetischen Fragestellungen mit Reparatur und Wiedergebrauch einzelner Bauteile verknüpft sind, wird Prof. Hans-Rudolf Meier, Autor des Buches Spolien (2020), aufzeigen. Durch den Abend führt Laura Holzberg, künstlerische Leitung DAZ.
Programm
Begrüßung und Einführung
Laura Holzberg, künstlerische Leitung DAZ
im Kontext der aktuellen Ausstellung Palimpsest, der Künstlerin Jeewi Lee
Buchpräsentation
Prof. Silke Langenberg, Konstruktionserbe und Denkmalpflege, Departement Architektur, ETH Zürich
Podiumsgespräch und Diskussion
mit Prof. Silke Langenberg, Herausgeberin des Buches // Prof. Hans-Rudolf Meier, Bauhaus-Universität Weimar // Anh-Linh Ngo, Mitherausgeber der ARCH+, Architekt und Autor, Berlin
Get-together
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