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Rechte Umweltpolitiken, Floating University, 9.9., 20-21:30 Uhr

mit: Amanda Machin, Özgür Özvatan, Hanna Rullmann, Moderation: Alexandra Nehmer (ARCH+)

Engagement für die Umwelt und andere Arten ist nicht automatisch emanzipatorisch; dass sie auch für menschenfeindliche politische Zwecke instrumentalisiert werden kann, ist Thema der Diskussion im Rahmen der zweiten Ausgabe des Festivals Climate Care der Floating University in Kooperation mit Cohabitation. Insbesondere Vorstellungen von einer vermeintlich reinen, unverfälschten Natur dienen als Vorwand für rechte politische Akteure, Natur- und Tierschutz gegen rassifizierte Menschen einzusetzen. Wie Hanna Rullmann in ihrem gemeinsam mit Faiza Ahmad Khan gedrehten Dokumentarfilm Habitat 2190 über die Renaturierung eines ehemaligen Flüchtlingslagers in Calais zeigt, ist Naturschutz zu einer Waffe eines menschenfeindlichen Grenzregimes geworden. Der Politikwissenschaftler und Soziologe Özgür Özvatan forscht u. a. zu Rassismus und Erzählungen rechter Umweltpolitik. Wie die Politikwissenschaftlerin Amanda Machin argumentiert, weist der Aufstieg eines grünen Rechtspopulismus aber auch auf Versäumnisse der etablierten Umweltpolitik hin.

Die Veranstaltung findet auf Englisch statt.