Im Rahmen der Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl Salzkammergut 2024 findet die interventa Hallstatt 2024 als ein genreübergreifendes Symposion zur Baukultur zwischen Tradition und Innovation in der HTBLA Hallstatt statt. An vier Tagen stellen Expert*innen Zukunftsfragen zur Entwicklung des regionalen Raums rund um die Themen Landschaft, Architektur und Alltagsstrukturen.
Die Kurator*innen der interventa Hallstatt 2024, Sabine Kienzer und Marie-Therese Harnoncourt-Fuchs, laden regionale und internationale Akteur*innen ein, um brisante Themen der Baukultur zu erforschen. Sie kommen aus der Architektur, der Philosophie und der Soziologie, aus der Gastronomie sowie aus der bildenden und darstellenden Kunst. Sie sind global und lokal, avantgardistisch und traditionell, und sie agieren zwischen Utopie und Pragmatismus.
Eingeladen sind u. a. die Architektin Xu Tiantian (CN), die Philosophin und Historikerin Ulrike Herrmann (D), Yasmeen Lari (PK), eine Pionierin der pakistanischen Architektur, der Energiewissenschaftler Keywan Riahi (A), die Architektin Špela Videčnik (SLO), Konrad Frey (A), ein Pionier der österreichischen Architektur oder Christiane Sauer (D), Professorin für Material und Entwerfen an der Weißensee Kunsthochschule Berlin, der Städteplaner und Künstler Ton Matton (NL), die Kulturwissenschaftlerin Karin Harrasser (A), die Modedesignerin Ute Ploier (A), die Programmleiterin der IBA Thüringen Katja Fischer (D), die Architekt*innen Kathrin Aste (A), Georg Driendl (A), Anna Heringer (D), Kjetil Trædal Thorsen (NOR) sowie Elisabeth Schweeger (A), Künstlerische Geschäftsführerin von Bad Ischl Salzkammergut 2024, um nur einige zu nennen.
Die Formate, mit denen die essentiellen Themen zur Baukultur diskutiert werden, sind performativ, klassisch und nicht-konventionell – zwischen Baustelle und Vortragssaal. Quintessentiell, partizipativ und humorvoll sprechen diese Formate diverse Zielgruppen an.
Das interventa-Programm startet am Donnerstag, 19. September, um 16 Uhr mit Keynote, Lecture und anschließendem Streitgespräch zwischen Philosophie, Wissenschaft und Architektur. Durch die Tage führen als Conférencier der Architekturpublizist und Autor Wojciech Czaja und das Team Wirtshauslabor unter der Leitung von Jochen Neustifter. Von Freitag bis Sonntagmittag werden die interventa-Anliegen Neue Lebenswelten, Mobilität, Identität, Raumproduktion, Kreisläufe und Zukünftige Spekulationen verhandelt. Baukultur-Expertisen aus repräsentativen Kulturhauptstadtprojekten intervenieren in den Diskurs, wie beispielsweise das vom Hallstätter Architekten Friedrich Idam entwickelte Wissensvermittlungsprojekt Simple Smart Buildings sowie das Projekt Lust auf Baukultur von Landluft.
Den finalen Part der ersten interventa Hallstatt 2024 beschließt die Bad Ischler Autorin und Biologin Andrea Grill (A) mit einer künstlerischen Reflexion des Symposions, die einer künstlichen Zusammenfassung einer KI gegenübergestellt wird.
„Die Baukultur von Morgen ist eine Bewusstseinskultur. Sie beschäftigt sich mit Arbeitsmethoden, widmet sich der permanenten Veränderung und hat die Zukunftstauglichkeit für die Region und eine gemeinsame Welt im Fokus“. Sabine Kienzer und Marie-Therese Harnconcourt-Fuchs.
Sabine Kienzer (A) ist Kuratorin, Kulturjournalistin und Kulturmanagerin im Bereich Bildender Kunst.
Marie-Therese Harnoncourt-Fuchs (A) ist Architektin (the next ENTERprise Architects) und Professorin für Entwerfen und Gebäudelehre an der Universität Kassel (D).
Weitere Informationen finden Sie unter:
www.interventa.at