BBWCXR beschäftigt sich mit der Frage, wie Raumkonzepte für Musik und darstellende Künste im Zeitalter radikaler digitaler Transformationen neu und weiter entwickelt werden können und bringt zahlreiche Künstler*innen, Forscher*innen und Architekt*innen zusammen, die in Podiumsdiskussionen, Workshops und Lecture Performances die Beziehungen zwischen Technologie, Raum, menschlichen und nicht-menschlichen Körpern sowie die Chancen und Risiken von 'Extended Reality' (XR) auch im Hinblick auf ein neues Publikum untersuchen werden.

Eröffnet wird das Symposium BBWCXR mit dem Workshop „Finding Digital Me“ von Harry Silverlock und Jona Wolf, in dem es darum geht, die individuelle Ästhetik und Charakteristik von Objekten, Artefakten, Kreaturen und Menschen in unserer alltäglichen Umgebung zu entdecken und gleichzeitig zu erforschen, wie diese in digitale 3D-Skulpturen oder Kreaturen verwandelt werden können. Vor dem Konzertprojekt SHIRO des japanisch-französischen Duos NONOTAK im Großen Saal des Festspielhauses diskutieren die Kuratorin Marlies Wirth und die Künstler Andric Spaeth, Andrea Khôras und Letta Shtohryn im Eröffnungspanel kritisch über etablierte Wahrnehmungen von Raum, Erfahrung und Erhabenheit in der heutigen digital vermittelten Welt: Wie verändern Weltbildungsprozesse und die Schaffung hybrider Umgebungen unser Verständnis von gelebten Erfahrungen; was passiert, wenn analoge und digitale Räume mit physischen Körpern in hybriden Realitäten konvergieren?

Der zweite Tag des BBWCXR bietet Installationen und Vorführungen von Andrea Khôra, Andric Spaeth, AΦE, Carrie Chen, Gabriel Massan und Letta Shtohryn sowie mehrere Workshops mit Mark Coniglio, Teresa Pollo und Vali Lalioti. Im Großen Saal des Festspielhauses Hellerau finden Lecture Performances und Diskussionen mit Künstlern und Forschern wie Irini Mirena Papadimitriou, Mark Coniglio, Marlon Barrios Solano, Gabriel Massan, Carrie Chen, Esteban Lecoq, Vali Lalioti und Jona Wolf in spannenden Vorträgen und Präsentationen sowie einer abschließenden gemeinsamen Diskussion statt. Zum Abschluss des Tages wird Silke Grabinger mit den SPOTSHOTBEUYS im Festspielhaus Hellerau ihre Reminiszenz an die legendäre Performance „I like America and America likes me“ von Joseph Beuys präsentieren.

HELLERAU – Europäisches Zentrum der Künste, Dresden, Karl-Liebknecht-Str. 56, 01109 Dresden.

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