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Buchvorstellung:

Bruno Taut – Kunstgewerbe und Möbel für Japan

Kunstgewerbemuseum Berlin SMB, Matthäikirchplatz, 10785 Berlin
26. Oktober 2023, 18.30 Uhr

Begrüßung und Moderation: Sibylle Hoiman, Direktorin Kunstgewerbemuseum Berlin
Vortrag: Manfred Speidel, Autor und Buch-Herausgeber
Diskussion: Japanische Kultur und ihre Tradition heute
Kazu Blumfeld, Hanada Architekt
Winfried Brenne, Vorsitzender Bruno Taut Forum
Claudia Kanowski, Kuratorin Kunstgewerbemuseum Berlin
Manfred Speidel, Architekturtheoretiker, Publizist

Ab August 1934 entwarf der Architekt Bruno Taut Gebrauchsgegenstände und Möbel. Japanische Kunsthandwerker fertigten diese nach seinen Entwürfen und den Werkplänen seiner Mitarbeiter. Etwa 100 Entwurfsskizzen sowie über 200 zugehörige Zeichnungen und eine große Anzahl fertiger Objekte sind dokumentiert. Überliefert ist damit eine überbordende Schaffenskraft im Kunstgewerbe, die neben Tauts architektonischem Werk in Deutschland im Rang eines eigenen OEuvres steht: von Haushaltsgegenständen und Accessoires in Holz, Bambus und Lack bis zu Stoffmustern, Stühlen und Tischen.

 

Bruno Taut
Kunstgewerbe und Möbel für Japan: Entwürfe – Produktion – Konzeption
von Manfred Speidel
(2023 Gebr. Mann Verlag)

 

Bruno Taut Forum e.V.
Bruno Taut zählt zu den herausragenden Vertretern des Neuen Bauens. Als Architekt und Stadtplaner hat er für den Sozialen Wohnungsbau neue Maßstäbe gesetzt, allein vier seiner Siedlungen in Berlin gehören zum Weltkulturerbe der UNESCO. Seine vielfältigen Talente hat Bruno Taut zudem als Maler, Zeichner, Bühnenbildner sowie als Schriftsteller, Utopist und Pazifist in die Gesellschaft getragen. Das Bruno Taut Forum wurde im Februar 2019 von Mitgliedern als Arbeitsgruppe im Deutschen Werkbund Berlin gegründet und ist nunmehr ein eigenständiger Verein. Er wird komplexe, gesellschaftsrelevante Themen öffentlich beleuchten, um Erkenntnisgewinne für die Gegenwart und Zukunft zu generieren. Nicht zuletzt möchte das Bruno Taut Forum an den großen Humanisten durch die Rezeption und Reflexion seines Werkes, Wirkens und Lebens erinnern, in dem sich Intellekt, Künstlertum und Sinnlichkeit so trefflich widerspiegeln.