Der LiMa-Wohnhof in Berlin-Kreuzberg entstand in den 1980er-Jahren aus dem Geist der Selbstorganisation und Solidarität in Bauprozessen. Entworfen von dem niederländischen Architekten Herman Hertzberger und realisiert von der Selbstbaugenossenschaft Berlin im Rahmen der IBA 1984/87, verbindet das Projekt eine vom Strukturalismus geprägte Offenheit mit sozialem Experiment. Die Bewohner*Innen bauten ihre Wohnungen eigenhändig aus und entwickelten durch gemeinsames Arbeiten, Aushandeln und fürsorgliches Instandhalten eine neue, verkörperte Kultur des Zusammenlebens.
Der Dokumentarfilm (Work in Progress) LiMa-Wohnhof von der Filmemacherin Magda Gvelesiani und der Architektin Sarah Silbernagel erzählt aus der Perspektive von Architekt*innen und Bewohner*innen aller Generationen, wie durch Konflikte und Zusammenarbeit eine Vision sozialen Wohnens gestaltet wurde – und vor welchen Herausforderungen das Selbstbauprojekt heute steht.
Der Film wurde von dem Landesdenkmalamt Berlin (LDA) gefördert und wird im Rahmen der Triennale der Moderne präsentiert.
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