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Foto: Martin Grabner
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ARCH+ features 94: Europa als Infrastruktur

Mittwoch, 23. Oktober 2019, 19 Uhr
TU München, Vorhoelzer Forum, Arcisstr. 21, 5. OG

Europa ist kein träger, technokratischer Körper, sondern ein komplexes infrastrukturelles Gefüge, das das Leben bis in die kleinsten Bereiche des Alltags durchdringt: von Zug-, Luft- und Straßenverbindungen, Versorgungsleitungen und Kommunikationskabel bis hin zu normierten Schnittstellen, Stecker und Schalter. Was diese räumlichen Verzweigungen, materiellen Abhängigkeiten und gegenseitigen Verantwortungen für Europa bedeuten, ist zentrale Frage von ARCH+ 239, die im Frühjahr 2020 erscheinen
wird. Der Architekturtheoretiker und Künstler Michael Zinganel hat sich gemeinsam mit Michael Hieslmair intensiv mit den paneuropäischen Verkehrskorridoren auseinandergesetzt, die Ost- und Westeuropa verbinden. Wie haben sich die Netze und Transitzonen seit dem Fall des Eisernen Vorhangs verändert und wie wirken sich diese Veränderungen auf die Menschen aus, die ihr Leben auf diesen Straßen als Fernfahrer verbringen?

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Michael Zinganel arbeitet als Architekturtheoretiker, Künstler und Kurator in Graz und Wien an Ausstellungen und Projekten über Planungsmythologien und Alltagsarchitektur, über die Produktivkraft des Verbrechens für die Entwicklung von Sicherheitstechnik, Architektur und Stadt sowie über Tourismus als Motor transnationaler Mobilität. 2012 gründete er mit Michael Hieslmair die Forschungsplattform tracingspaces.net, unter deren Dach sie unter anderem das Projekt Road Registers durchführten, aus dem die Publikation Stop and Go bei Sternberg hervorging. 

 

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