Der Sommer der diskursiven Praxis
ARCH+ wurde 1967 an der Universität Stuttgart gegründet. Die erste Ausgabe erschien 1968. In dieser turbulenten Zeit trat ARCH+ für ein anderes Verständnis von Architektur und Stadtplanung ein. Vor dem Hintergrund der Auseinandersetzung der Studentenbewegung war dieses Verständnis von dem Versuch geprägt planerisches und gesellschaftliches Handeln auf eine rationale Grundlage zu stellen. Getrieben wurde dieser Versuch von der Suche nach einer anderen Gesellschaft und einer sozialeren Architektur. 2017/18 feiert ARCH+ das 50-jährige Gründungsjubiläum und nutzt die Gelegenheit, um an einer Reihe von Themen zu arbeiten, die den gegenwärtigen Stand der Architektur vor dem Hintergrund der Entwicklung der letzten 50 Jahre reflektieren.
Diesen Reigen beginnen wir mit dem Heft Am Ende: Architektur. 50 Jahre diskursive Praxis, das wir in Kooperation mit dem Architekturzentrum Wien konzipiert haben. ARCH+ und Az W haben kooperiert, um die Ergebnisse der Ausstellung und des 20. Wiener Architektur Kongresses Am Ende: Architektur, die anlässlich der Verabschiedung des Gründungsdirektors Dietmar Steiner Ende 2016 stattfanden, in Form einer angereicherten Nachlese aufzubereiten und zu publizieren. Ausgangspunkt der Zusammenarbeit bildet die architekturtheoretische Sozialisation von Dietmar Steiner, die sich größtenteils mit der Wirkungszeit von ARCH+ seit ihrer Gründung 1967 deckt. Zum Launch der Ausgabe starten wir eine dreiteilige Veranstaltungsreihe im Rahmen der ARCH+ features, zu der wir Sie hiermit sehr herzlich einladen: ARCH+ feaures 64 // 16.7. ARCH+ features 65 mit Sommerfest // 19.7. ARCH+ features 66