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Foto: David von Becker
ARCH+ features

ARCH+ features 4: ifau, Jesko Fezer, Heide & von Beckerath

Anlässlich der Erscheinung von ARCH+ 201/202 Berlin haben wir im Rahmen der Reihe ARCH+ features das Baugruppenprojekt R50 von ifau und Jesko Fezer sowie Heide & von Beckerath vorgestellt.

ifau und Jesko Fezer, Heide & von Beckerath
Release Party ARCH+ 201/202 Berlin
Freitag, 1.4.2011, 19:30 Uhr
.HBC, ehemaliges Ungarisches Kulturinstitut
Karl-Liebknecht-Str. 9, Berlin-Mitte
Ab 21 Uhr: DJ Little Miss Luzifer

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Ein Baugruppenprojekt in Berlin zu planen ist vor dem Hintergrund der derzeit zugespitzten stadtpolitischen Diskussion zu diesem Thema nicht unproblematisch. Bedingt durch stark eingeschränkte Spielräume und in Ermangelung alternativer Konzepte, stilisieren Stadtplanung und Politik die Baugruppe zum Modellprojekt sozialer Stadtentwicklung. Zumindest rhetorisch und symbolisch wird hier investiert. Gleichzeitig wird die ungehemmte Gentrifizierung bestimmter Stadtteile sowie die sozial- und stadtpolitisch weit dramatischere Privatisierung des ehemaligen sozialen Wohnungsbaus toleriert.
 


Der Berliner Senat vergab im Sommer 2010 zum zweiten Mal wenige landeseigene Grundstücke zum Festpreis an Baugemeinschaften. In diesem Verfahren, in dem über das Konzept des Projektes in Bezug auf die stadtentwicklungspolitischen Ziele Berlins und dessen Realisierbarkeit entschieden wurde, erhielt eine Gruppe, bestehend aus Bauwilligen, den ArchitektInnen und der Projektentwicklung den Zuschlag für das Grundstück Ritterstraße 50 in Berlin-Kreuzberg. Bis Ende 2012 soll dort ein 7-geschossiges, freistehendes Wohnhaus mit 19 Wohnungen sowie gemeinschaftlichen Räumen und Flächen entstehen.
 


Wohnreporte, Wohnbedürfnisse und Formate des Wohnens

Grundlagen für die konkrete Grundrissarbeit des Baugruppenprojekts R50 bildete die frühzeitige Auseinandersetzung der Mitglieder der Baugemeinschaft mit ihren Wohnvorstellungen. Mit Unterstützung der sogenannten Wohnreporte diskutierte die Baugemeinschaft die Dimensionen, Strukturen sowie räumliche Bezüge und Qualitäten ihrer Wohnansprüche. Neben der Klärung der individuellen Bedürfnisse stand die gemeinschaftliche Verständigung über Ausstattungsund Bauteilstandards im Vordergrund.

R50 in der taz vom 26.5.2011
Uwe Rada schreibt in der taz vom 26.5.2011 über das von uns vorgestellte Projekt R50: Jeder für sich und alle zusammen