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Sonderedition : Julius Posener: Vorlesungen zur Geschichte der Neuen Architektur / Schuber

 

Julius Posener: Vorlesungen zur Geschichte der Neuen Architektur / Schuber

Posener begreift Architekturgeschichte als Gesellschaftsgeschichte, somit ist seine Architektur- und Stadtanalyse immer auch Gesellschaftsanalyse. In diesem Sinne hat Posener die Vorlesungen zur Geschichte der Neuen Architektur nicht nur retrospektiv, sondern auch pro spektiv angelegt. Prospektiv, weil sie uns zeigen, wie die Zukunft der Architektur aussehen kann – und dass wir uns vor dem Neuen nicht zu fürchten brauchen, wenn wir die Tiefenstrukturen der Geschichte verstehen. Dieser Ansatz entreißt die Geschichte aus den Händen derjenigen, die sie heute als Fetisch missbrauchen, und macht sie wieder produktiv für die Verhandlung von Gegenwartsfragen.

Posener geht in den Vorlesungen auf die „Architektur und den Städtebau im Zeitalter der bürgerlichen Revolution“ ein und analysiert die sozialen Folgen der Französischen Revolution und der industriellen Revolution, sprich das Stadtwachstum und die damit zusammenhängende Wohnungs- und Klassenfrage sowie die widerstreitenden Antworten darauf: Reform (Paternalisten) oder Utopie (Frühsozialisten). Mit der Beschreibung des bautechnischen Fortschritts im 19. Jahrhundert gibt er aber auch einen Ausblick auf die Suche nach einer kommenden Architektur, die wir gemeinhin die moderne nennen – sie wird den Fokus des zweiten Bandes bilden. Damit sind die ursprünglich in fünf Ausgaben von ARCH+ in chronologisch umgekehrter Reihen folge erschienenen Vorlesungen, die die Zeit von der Mitte des 18. Jahrhunderts bis zum Jahr 1933 behandeln, in zwei thematisch und chronologisch aufeinander aufbauende Komplexe zusammengefasst. 

Die Bände 1 und 2 mit den kompletten Vorlesungsreihen I bis V sind nur noch im Schuber zum Sonderpreis von 35,- erhältlich.

Print kaufen 35,00€

Band 1

Intro
Nikolaus Kuhnert, Anh-Linh Ngo

Architekturgeschichte als Gesellschaftsgeschichte

Der erste Band umfasst die von Posener Ende der 1970er Jahre gehaltenen Vorlesungsreihen über die Anfänge der bürgerlichen Architektur, die er in den Kontext der beiden „bürgerlichen Revolutionen“ des 18. Jahrhunderts, der Französischen Revolution und der industriellen Revolution in England, setzt.

Vorlesungsreihe I: Neue Tendenzen im 18. Jahrhundert / Das Zeitalter Schinkels

Kapitel

Vorlesungsreihe I: Neue Tendenzen im 18. Jahrhundert / Das Zeitalter Schinkels

Essay
Julius Posener

1 – Auf dem Wege zu einer bürgerlichen Architektur

Hätte diese Vorlesung vor zehn Jahren stattgefunden, so wären ihr Ausgangspunkt und ihre Haltung wohl etwas anders gewesen, als sie es heute sein können. Damals konnte man in der Architektur, welche in der kurzen Zeit zwischen 1925 und 1930 ihre Prägung erhielt, ein Endgültiges sehen.
Essay
Julius Posener

2 – Form und Theorie der Architektur im 18. Jahrhundert

Wir haben das vorige Mal einige von den grotesken Parkdekorationen des späten 18. Jahrhunderts gesehen; und wir haben von Goethe Verse über sie gehört.
Essay
Julius Posener

3 – Revolutionsarchitektur und „architecture civique“: Friedrich Gilly

Étienne-Louis Boullées Architektur ist durchaus öffentlich. Wir kennen zwar aus seiner Frühzeit einige ausgeführte Schloßentwürfe; aber unter seinen Architekturphantasien gibt es keine einzige, welche sich mit dem Wohnen beschäftigt.
Essay
Julius Posener

4+5 – Konstruktion und Baukörper in Schinkels Architektur

Wir haben festgestellt, daß Karl Friedrich Schinkel andere Bahnen eingeschlagen hat als sein Lehrer Friedrich Gilly. Alste Oncken bezeichnet in ihrem Buch über Gilly das, was Schinkel von Gilly unterscheidet: es sei, sagt sie, die Darstellung der Konstruktion in der Architektur.
Essay
Julius Posener

6 – Schinkels Architektonisches Lehrbuch

Die Beobachtungen, die Karl Friedrich Schinkel auf seiner englischen Reise (1826) gemacht hat, betreffen die Bautechnik, und wir haben gesehen, daß sie sich keineswegs auf die herkömmlichen Techniken beschränken: Wir haben in der letzten Vorlesung von Maschinen gesprochen, die ihn begeisterten.
Essay
Julius Posener

7 – Eisenkonstruktion: von der Iron Bridge zum Crystal Palace

Wir haben diese Vorlesungen, Leonardo Benevolo folgend, mit der Erwähnung der Loi Le Chapelier von 1791 eingeleitet, des Gesetzes, durch welches Zusammenschlüsse sowohl der Arbeiter als der Unternehmer verboten wurden.
Essay
Julius Posener

8 – Die Architektur und das Eisen: Labrouste, Semper, Gurlitt, Gropius

Wir haben gesehen, daß ein Mann wie Carl Boetticher das Werk Karl Friedrich Schinkels zum Anlaß nehmen konnte, eine auf Zug beanspruchte Architektur, eine Metallarchitektur zu fordern: sie sei die Architektur der Zukunft.
Essay
Julius Posener

9 – Schinkels Theater

Mehrere Male ist ein Thema in diesen Vorlesungen aufgetaucht, mit dem wir uns jetzt genauer beschäftigen wollen: das Theater und seine Wandlung im Zeitalter der Revolution.
Essay
Julius Posener

10 – Das Wachstum der großen Stadt

Wir haben uns in der letzten Vorlesung in einem sehr speziellen und vom Alltag entfernten Gebiet aufgehalten: dem bürgerlichen Theater. Wir haben es benutzt, um noch einmal die Situation Karl Friedrich Schinkels gegen die Zukunft abzugrenzen.
Essay
Julius Posener

11 – Robert Owen

Die letzte Vorlesung hört mit der Erwähnung von Robert Owen auf. Ich habe gesagt, daß wir erst in seinen Gedanken und in seiner Arbeit dem Bestreben begegnen, das Wachstum der Großstadt einzudämmen dadurch, daß man der Großstadt andere Standorte der Industrie entgegenstellt.

Vorlesungsreihe II: Die sozialen und bautechnischen Entwicklungen im 19. Jahrhundert

Kapitel

Vorlesungsreihe II: Die sozialen und bautechnischen Entwicklungen im 19. Jahrhundert

Essay
Julius Posener

1 – Citoyens – Bourgeois – Proletarier. Utopische Sozialisten

Wir haben im vorigen Semester von der Architektur und dem Städtebau im Zeitalter der bürgerlichen Revolution gesprochen. Die bürgerliche Revolution hat zwei Aspekte: den politischen und den ökonomischen.
Essay
Julius Posener

2 – Utopische Gemeinschaften: Fourier, Godin, Buckingham, Howard

Das Phalanstère ist in mehreren Formen bekannt. Ihnen gemeinsam ist der allgemeine Charakter: ein Palais auf dem Lande, in dem Menschen zusammen leben und arbeiten. Das Vorbild ist im Grunde Schloß Versailles, obwohl Charles Fourier Versailles abgelehnt hat. Das Schloß Marly dagegen hat er bewundert; und prinzipiell ist zwischen beiden kein Unterschied.
Essay
Julius Posener

3 – Friedrich Engels' Kritik

In der vorangegangenen Vorlesung war von der Langeweile die Rede, welche in einer kleinen Gemeinschaft auf dem Lande herrschen müsse. Die Gelegenheit, bei der ich davon sprach, war Charles Fouriers Erwähnung des Palais Royal in Paris als einer Vorform des Phalanstère:
Essay
Julius Posener

4 – Arbeitersiedlungen der Unternehmer (Paternalismus)

Wir haben in der vorigen Vorlesung eine Anmerkung von Friedrich Engels über die Werkssiedlungen auf dem Lande in England gelesen. Sie entstanden in diesem Lande früh, und einer der Gründe, warum Fabrikanten solche Siedlungen angelegt haben ist der, daß die Arbeiter die Tuchherstellung ja bereits seit langem in ihren Häusern betrieben.
Essay
Julius Posener

5 – Arbeiterviertel und Anfänge der Mietskaserne in Berlin

Wir haben in etwa die klassische Straße der Slummologie – Friedrich Engels – und der Reform – von Edward Akroyd bis William Hesketh Lever – zurückgelegt. Ich nenne sie die klassische Straße, weil sie in dem Lande liegt, in welchem die industrielle Revolution sich zuerst durchgesetzt hat.
Essay
Julius Posener

6 – Das steinerne Berlin – das grüne Berlin

Der Hobrechtplan hat eine Vorgeschichte. Daß eine Stadterweiterung über die Akzisemauer hinaus notwendig sein und daß für sie ein Plan aufgestellt werden müsse, war den Behörden bereits 1840 klar.
Essay
Julius Posener

7 – Berlin – Gründung der Gartenvororte

In der vorigen Vorlesung haben wir das Kapitel der Vorortgründungen im Umfeld von Berlin mit Johann Heinrich Quistorps und Albert Werckmeisters Westend sowie Johann Anton Wilhelm Carstenns Lichterfelde nur eben angeblättert; und ich habe Ihnen versprochen, dieses Kapitel heute eingehender zu behandeln.
Essay
Julius Posener

8 – Großstädtische Planungen im 19. Jahrhundert

Unser Thema ist die große Stadt im 19. Jahrhundert. Wir haben gesehen, wie Berlin sich als eine bipolare Stadt entwickelt hat: Innerhalb der Ringbahnmauer die Mietskasernenstadt, außerhalb die Stadt der Schrebergärten und dann die Stadt der Gartenvororte. Das ist seitdem der Charakter von Berlin, und das ist ein Grund, warum man die Vororte nicht zerstören sollte.
Essay
Julius Posener

9 – Ingenieur-Architektur der Jahrhundertmitte

Unser Thema ist die große Stadt. Wir haben am Ende der vorigen Vorlesung eines ihrer Organe erwähnt, die Hallen von Paris. Von den Organen der großen Stadt wird jetzt die Rede sein.
Essay
Julius Posener

10 – Die großen Hallen

Der Crystal Palace wurde von den Zeitgenossen sofort als etwas völlig Neues empfunden. Wir haben gehört, was Gottfried Semper im gleichen Jahre dazu gesagt hat: Er sprach von einem glasbedeckten Vakuum.
Essay
Julius Posener

11 – Das Problem des Stils im 19. Jahrhundert

In der vorigen Vorlesung haben wir Bilder von zwei Gebäuden gesehen, die zu Bahnhöfen in London gehören: das eine, ein Eingangsportal der Euston Station in dorischem Stil, das andere ein Treppenhaus im St Pancras Station Hotel, gotisch.

Band 2

Intro
Julius Posener

Vorbemerkung

In diesem Band stehen drei Semester zur Verfügung, und man kann sie, wenn man will, in der richtigen Reihenfolge lesen. Tut man das, so fällt sofort dies auf: daß der Vortragende gewisse wichtige Phasen der Architekturentwicklung vor sich hergeschoben hat, weil er zu ihnen kein sehr nahes Verhältnis hat.

Vorlesungsreihe III: Das Zeitalter Wilhelms II.

Kapitel

Vorlesungsreihe III:
Das Zeitalter Wilhelms II.

Essay
Julius Posener

1 – Arts and Crafts und die Folgen

William Morris ist ohne Zweifel von einem Ekel gegen das mo­ tiviert worden, was er um sich sah. Dieser Ekel war sein Ausgangs­ punkt: die Sensibilität einer in hohem Maße künstlerisch gestimmten und begabten Natur.
Essay
Julius Posener

2 – William Morris und die Folgen

Wir können die ersten Vorlesungen dieses Semesters überschreiben „William Morris und die Folgen“. William Morris war, um das Jahr 1860, der Gründer der kunstgewerblichen Bewegung in England, welche sich nannte Arts and Crafts.
Essay
Julius Posener

3 – Zwischen Arts and Crafts und dem Werkbund

Aus einem Grunde wird diese Vorlesung sehr traurig beginnen, denn ich muß mich entschuldigen. Ich habe einen Irrtum begangen das vorige Mal. Und das erste, was ich tun muß, ist die Berichtigung dieses Irrtums.
Essay
Julius Posener

4 – Der Deutsche Werkbund 1907–1914

Ich möchte Sie zuallererst an das Bild erinnern, das wir neulich gesehen haben: ein Detail eines Stuhles von Henry van de Velde (Vorlesung III/3).
Essay
Julius Posener

5 – Jugendstil

Meine Damen und Herren, wir haben das Zeitalter Wilhelms II. auf dem Wege über den Deutschen Werkbund eingeführt und den Werkbund auf dem langen Wege von John Ruskin über William Morris zu Ernest Gimson, Charles Robert Ashbee, William Richard Lethaby, den englischen Zeitgenossen der Werkbundgründer. Das war wohl richtig so.
Essay
Julius Posener

6 – Charles Rennie Mackintosh – Das englische Landhaus

Leute, denen der Jugendstil nicht viel bedeutet, können häu g dadurch zu einer gewissen Anerkennung dieser Bewegung in der europäischen Kunst gebracht werden, daß man ihnen das Werk der Meister zeigt, die fern vom Zentrum der Bewegung, Brüssel, gearbeitet haben.
Essay
Julius Posener

7 – Hermann Muthesius

Zur Erinnerung an das, was wir vor acht Tagen besprochen haben: Das englische Haus auf dem Lande, manor house im Mittelalter, Landhaus (country house) nach 1870, war ein großer Organismus, dessen Räume aneinandergereiht waren: addiert, nicht komponiert.
Essay
Julius Posener

8 – Peter Behrens I

Wir haben Hermann Muthesius auf Umwegen wiederkennengelernt neulich, wir haben ja schon von ihm gesprochen, als von den Prinzipien des Deutschen Werkbundes die Rede war, wir haben ihn zitiert als den Mann, der der Maschine Möglichkeiten zuerkannte im künstlerischen Schaffen,
Essay
Julius Posener

9 – Peter Behrens II - Die Jahre kurz vor dem Kriege

Wir haben vor acht Tagen des langen und breiten über den Giebel der Turbinenfabrik gesprochen.
Essay
Julius Posener

10 – Rückkehr zur Architektur

Wir haben die Front der Kleinmotorenfabrik in der Voltastraße von Peter Behrens als die Umbildung der klassischen Architektur von Last und Stütze in eine Rahmenarchitektur bezeichnet; und wir haben darin den Beginn einer neuen Architektur erblickt.
Essay
Julius Posener

11 – Der Groß-Berlin-Wettbewerb von 1910

Wir wollen uns die Axonometrie der Wohnstraße am Fritschweg (Vorlesung III/10) des Beamten-Wohnungsvereins von Paul Mebes noch einmal ansehen. Vor acht Tagen haben wir uns mit der Architektur dieser Straße beschäftigt und festgestellt, daß man sie als eine auf der Grundlage der Zeit um 1800 entwickelte Mannigfaltigkeit bezeichnen kann.

Vorlesungsreihe IV: Die Architektur Der Reform (1900–1924)

Kapitel

IV DIE ARCHITEKTUR DER REFORM (1900–1924)

Essay
Julius Posener

1 – Neue Gedanken im Städtebau um 1910

Wir haben den Wettbewerb Groß-Berlin (Vorlesung III/11) besprochen und dabei festgestellt: Die bekannten Wettbewerbsentwürfe – von der Gruppe um Bruno Schmitz, von Rudolph Eberstadt, Bruno Möhring und Richard Petersen und von Hermann Jansen – haben das ganze Gebiet Groß-Berlin in drei Zonen aufgeteilt:
Essay
Julius Posener

2 – Ludwig Hoffmann

Um die städtebaulichen Überlegungen zu Ende zu bringen, mit denen wir uns in der letzten Vorlesung beschäftigt haben, zeige ich Ihnen hier den Entwurf einer Vorstadt (Abb.1/2), welcher in der schon erwähnten Dissertation von Martin Wagner von 1915 enthalten ist: „Das sanitäre Grün der Städte“ 01.
Essay
Julius Posener

3 – Rückblick in die Geschichte – Heinrich Tessenow

Wir haben in der letzten Vorlesung eine Reihe von Namen erwähnt – Andrea Palladio, Michele Sanmicheli, Antonio da Sangallo, Sebastiano Serlio –, und ich habe mich seitdem gefragt, was diese Namen Ihnen, meine Damen und Herren, bedeuten.
Essay
Julius Posener

4 – Heinrich Tessenow II

Wir haben von dem Handwerker Heinrich Tessenow gesprochen und haben ihn mit William Morris verglichen. Wir haben dabei festgestellt, daß Morris das schöne Einzelstück gemacht hat, die Handarbeit als Kunstwerk – obwohl er, will sagen die Firma Morris und Co., nicht davon gelebt hat, sondern von den Morris-Tapeten, also von Serien- erzeugnissen.
Essay
Julius Posener

5 – Adolf Loos I – Die Schriften

Wir haben bisher so getan, als ob Deutschland sich in einer Art Vakuum befände; wir haben diese Vorlesungen „Architektur in der wilhel­ minischen Ära“ genannt, und wir haben, abgesehen von England –
Essay
Julius Posener

6 – Adolf Loos II – Das Michaelerhaus

Im Jahre 1910 gab es in Wien einen Skandal wegen des einzigen Hau­ ses, das Adolf Loos in der Wiener Innenstadt gebaut hat, wegen des Hauses am Michaelerplatz (Abb.1).
Essay
Julius Posener

7 – Adolf Loos III – Der Raumplan

Wir haben uns zweimal mit Adolf Loos beschäftigt: das erste Mal haben wir seine theoretischen Schriften angesehen, das zweite Mal ein berühmtes Haus, das Haus am Michaelerplatz.
Essay
Julius Posener

8 – Otto Wagner und die Rolle Hans Poelzigs vor 1918

Wir haben uns in drei Vorlesungen mit Adolf Loos beschäftigt:
Essay
Julius Posener

9 – Hans Poelzig II

Wir haben in der vorigen Vorlesung von dem Ende der Periode ge- sprochen, die wir die Zeit zwischen den Stilen nannten, den Aus ug in die Sachlichkeit, aber auch die Zeit des Eklektizismus oder des Neo-Biedermeier – um van de Veldes Ausdruck zu gebrauchen.
Essay
Julius Posener

10 – Hans Poelzig, Bruno Taut und der Expressionismus

Wir haben von dem „barocken“ Hans Poelzig gesprochen, vom Ent­ wurf für einen Konzertsaal in Dresden, und wir haben diesen Ent­ wurf eine Vorstudie genannt zu seinem bekanntesten „barocken“ Werk, dem Festspielhaus (Abb.1) für Salzburg, das ebenfalls Entwurf geblieben ist.
Essay
Julius Posener

11 – Bruno Taut I – Vor 1914

Diese Vorlesungen fangen an, etwas verwirrend zu werden: Da habe ich Hans Poelzig zuerst bis in die Puppen gelobt, und dann habe ich ihn kritisiert als einen, der seine Zeit nicht verstanden habe, weder die technische noch die soziale Evolution – oder, wenn Sie vorziehen, Revolution
Essay
Julius Posener

12 – Bruno Taut II – Visionen, Gläserne Kette

Wir haben vorgegriffen, als wir von der Siedlung Onkel Toms Hütte gesprochen haben. Unser Thema in der vorigen Vorlesung war der frühe Bruno Taut, vor 1914.
Essay
Julius Posener

13 – Max Taut, Otto Bartning, expressionistische Architektur

Der Abgang neulich war recht effektvoll (Vorlesung IV/12); aber er gab keine Zusammenfassung.
Essay
Julius Posener

14 – Die rationale Architektur der frühen 20er Jahre

Dies ist, fürchte ich, der Eindruck, den die letzten Vorlesungen bei Ihnen hinterlassen haben:

Vorlesungsreihe V: Die Moderne Architektur (1924 –1933)

Kapitel

Vorlesungsreihe V: Die Moderne Architektur (1924 –1933)

Essay
Julius Posener

1 – Stahl und Beton vor 1914

Wir haben im Wintersemester die Schwelle zwischen dem wilhelminischen Zeitalter und den zwanziger Jahren überschritten, jene Schwelle, die uns im Kriege und zwar in dem Jahre 1917 zu liegen scheint.
Essay
Julius Posener

2 – Erich Mendelsohn

Wir haben uns damit beschäftigt, wie sich die Architekten mit den neuen Konstruktionen Stahl und Eisenbeton im Zeitalter Wilhelms II. auseinandergesetzt haben. Wir haben gefunden, daß sie dem Stahl Masse zu geben versuchten und dem Beton Bedeutung.
Essay
Julius Posener

3 – Berlage und Dudok

An einer Stelle der vorigen Vorlesung haben wir die Frage gestellt, ob Erich Mendelsohn, als er seinen dynamischen Stil der mittleren zwanziger Jahre entwickelte, von den Arbeiten der holländischen De Stijl-Gruppe beeinflußt war.
Essay
Julius Posener

4 – De Stijl-Gruppe

Wir haben Willem Marinus Dudoks Kompositionen gesehen, in denen sich die Baukörper, Fensterreihen und Flächen, Reliefiguren und Vorsprünge in einem dynamischen Gleichgewicht befinden;
Essay
Julius Posener

5 – School of Chicago

Wir haben vorgegriffen. Wir haben uns mit Beispielen der Architektur der zweiten Hälfte der 1920er Jahre beschäftigt, die uns noch nichts angehen. Aber nachdem wir uns mit Willem Marinus Dudok befaßt hatten, war es nicht zu umgehen, die Stijl-Gruppe zu betrachten; und der Einfluß dieser Gruppe ist besonders mächtig um die Mitte der zwanziger Jahre gewesen.
Essay
Julius Posener

6 – Frank Lloyd Wright I

Bevor wir uns nun mit Frank Lloyd Wright beschäftigen, müssen wir auf einen Punkt der vorigen Vorlesung zurückkommen.
Essay
Julius Posener

7 – Frank Lloyd Wright II

Wir kommen zu den beiden Gebäuden, an denen Frank Lloyd Wright (später) die Zerstörung der Kiste demonstriert hat: dem Larkin Build­ing in Buffalo (1904) und dem Unity Temple in Oak Park (1906). Das Larkin Building (Abb.1/2) ist noch aus anderen Gründen bemerkenswert.
Essay
Julius Posener

8 – Le Corbusier I

Wir haben von Einflüssen gesprochen: Einflüssen auf die Architektur, welche sich seit der Mitte der zwanziger Jahre entwickelt hat, und die man Funktionalismus nennt oder internationale Architektur oder einfach moderne Architektur.
Essay
Julius Posener

9 – Le Corbusier II

Durch die „nützliche Reise“ sind wir in die Theorie Le Corbusiers ein- gedrungen, ehe wir etwas von seinen Arbeiten gesehen haben.
Essay
Julius Posener

10 – Le Corbusier III

Die fünf Punkte Le Corbusiers sind: - les pilotis - les toits-jardins - le plan libre - la fenêtre en longueur - la façade libre
Essay
Julius Posener

11 – Tendenzen der modernen Bewegung in Deutschland

Wir haben von Ein üssen gesprochen: dem holländischen Ein uß, dem amerikanischen und im besonderen dem von Frank Lloyd Wright, endlich dem Einfluß Le Corbusiers.
Essay
Julius Posener

12 – Großsiedlungen

In Deutschland hat die neue Architektur in den späten zwanziger Jahren zwei Phänomene gezeitigt.
Essay
Julius Posener

13 – Zusammenfassung

In dieser letzten Vorlesung möchte ich zusammenfassen. Die Vor- lesungsreihe, die sich über fünf Semester erstreckte, hatte den an- spruchsvollen Titel „Architektur und Städtebau von 1750 bis 1933“.