The Great Repair – A Catalog of Practices (DE/EN)

Das Alltägliche wird oft als unabänderlich betrachtet, dabei ist es in Wirklichkeit ein Ort der fortwährenden Neuverhandlung und damit des Widerstands und der Transformation. Diese Prozesse mögen sich im Kleinen abspielen, doch in ihnen manifestieren sich globale Phänomene lokal, ganz gleich, ob wir von Geschlechterbeziehungen, der kapitalistischen Produktionsweise oder der Klimakrise sprechen. Denn es ist dieser Lebensalltag selbst, in dem Gesellschaften (re)produziert werden, weshalb dies auch der Ausgangspunkt für Veränderungen sein muss. Um das Prinzip der Obsoleszenz als Triebfeder unserer unnachhaltigen Produktions- und Konsumtionsweise zu überwinden, müssen wir in einem ersten Schritt die Care-Arbeit anerkennen, die bereits überall um uns herum geleistet wird. Oft im Verborgenen, manchmal direkt vor unseren Augen und doch allzu oft übersehen, wird diese unverzichtbare Arbeit in unserem gegenwärtigen Wertsystem unsichtbar gemacht. Doch findet in unserer Welt jeden Tag in ganz alltäglichen und wenig spektakulären Bereichen Fürsorge, Reparatur und Erhaltungsarbeit statt.

Often misjudged as set in stone, the everyday is in fact a site of constant renegotiation, and thus resistance and transformation. These processes may take place on a small scale but they are the areas in which global phenomena manifest themselves locally, irrespective of whether we are talking about gender relations, the capitalist mode of production, or the climate crisis. In fact, it is here, in daily life, that societies are (re)produced, and therefore this must be the starting point for action. To overcome the principle of obsolescence as a driving force for our unsustainable mode of production and consumption, we must start by acknowledging the care work that is already being done all around us. Often out of sight, sometimes right in front of our eyes and still overlooked, this indispensable work is rendered invisible by the current valorization system. Yet every day, in mundane and unglamorous areas, our world is being cared for, repaired, and maintained. Text: Daniel Kuhnert

Der Kurs Reparatur, den Silke Langenberg 2014 an der Hochschule München und ab 2020 an der ETH Zürich einführte, verbindet grundlegende Konzepte der Denkmalpflege mit neuartigen Methoden der Reparatur- und Fab-Lab-Bewegung. Die Studierenden sind herausgefordert, eigene – häufig industriell gefertigte – Objekte zu reparieren, die aufgrund Alter oder fehlerhafter Konstruktion versagen. Dabei überprüfen sie, ob die Objekte und ihre Teile in Bezug auf ihre Konstruktion, ihre Materialien oder ihr Design verbessert werden können – um sie dauerhafter zu machen, ihren Wert zu steigern und ihre Reparaturfähigkeit zu erhöhen. Oft sind es kleine, aber entscheidende Maßnahmen, die das Objekt erheblich aufwerten und seine Lebensdauer verlängern.

Der profitgetriebene Kapitalismus hat zu immer schnelleren Zyklen der Verwertung und Vernutzung geführt. Angesichts von Klimakrise und Ressourcenschwund ist dieses auf Verbrauch und Zerstörung von Bestehendem basierende System längst nicht mehr tragfähig. In der Architektur ist es unter dem Primat des Marktes dennoch weiterhin gängige Praxis, Gebäude massenhaft abzureißen und durch Neubauten zu ersetzen. Zugleich besitzt die Disziplin jedoch auch ein spezifisches Reparaturwissen; Strategien der Reparatur sind seit jeher Kernbestandteil des Repertoires der Architektur. Das Arbeiten mit dem Bestand – die Instandsetzung, das Um- und Weiterbauen – kann in dieser Perspektive als Gegenstrategie zur Obsoleszenz begriffen werden, um dazu beizutragen, den unablässigen Kreislauf aus Destruktion und Neuproduktion zu verlangsamen. Das Gebot unserer Zeit ist die Pflege und der behutsame Umgang mit dem, was bereits vorhanden ist.

Profit-driven capitalism has led to ever swifter cycles of consumption and wastage. In light of the climate crisis and fastdwindling resources, this system, with its insistence on exhaustion and destruction of the existing, has long ceased to be viable. In architecture it is nevertheless still a customary practice under the primacy of the market to simply demolish buildings en masse and build new ones. At the same time, however, the discipline also possesses a specific knowledge of repairing; strategies of repair have always been a core element of architecture’s repertoire. In this view, working with existing buildings, overhauling them, converting them, and extending them can be seen as a strategy to counter obsolescence and to contribute to slowing down the incessant cycle of destruction and new production. The order of the day is to nurture what already exists and to treat it with care. Text: Florian Hertweck

Wie können uns moderne Bauruinen dabei helfen, die Zukunft afrikanischer Städte neu zu denken? Vom unvollendeten Airport Tower in Accra, Ghana, bis zu dem spektakulären Hochhaus La Pyramide in Abidjan, Côte d’Ivoire, sind aufgegebene Bauprojekte in ganz Westafrika zu unübersehbaren Zeichen im Stadtbild geworden. Mögen die Gründe für ihr Scheitern auch vielfältig sein, so wurden sie doch alle einmal in der Absicht errichtet, Afrikas verheißungsvolle Zukunftsperspektiven zu demonstrieren. Den umliegenden Vierteln schaden diese unvollendeten Immobilien projekte heute jedoch meist. Oft entstehen um sie herum urbane Wüsten, denen es an wesentlichen infrastrukturellen Einrichtungen fehlt. Es mag daher nahe liegend erscheinen, sie als Symbole von Staatsversagen und Misswirtschaft zu betrachten, aber was wäre, wenn wir sie stattdessen als Träger von Möglich keiten, Inspiration und Hoffnung begreifen? Was wäre, wenn wir sie in afroutopische Modelle räumlicher Gerechtigkeit und Orte gemeinschaftlichen Engagements verwandelten?

Aus marxistischer Sicht ist die Konzentration der Produktionsmittel einer der Hauptgründe für Ausbeutung und Entfremdung im Kapitalismus. Während die Entfremdung der Arbeitenden von den Produkten, die sie für den Profit anderer herstellen, offenkundig ist, folgt die Entfremdung der Verbraucher*innen aus dem mangelnden Wissen darüber, wie die Dinge, die sie benutzen, hergestellt, erhalten und repariert werden. In diesem System sind Waren austauschbare Güter, die für die Mülldeponie bestimmt sind. Um dieser Kommodifizierung und der daraus resultierenden ökologischen und sozialen Zerstörung entgegenzuwirken, müssen wir uns die Werkzeuge der Reparatur wieder aneignen. Mit Hilfe dieser Fertigkeiten, Techniken und Kenntnisse können wir unsere Beziehungen innerhalb der sozialen und natürlichen Umwelt neu gestalten und die Produktion wieder in die für ihre Reproduktion erforderlichen Zusammenhänge einbetten. Vor diesem Hintergrund hat der Architekt Yoshiharu Tsukamoto von Atelier Bow-Wow sein Credo formuliert: „Werkzeuge für alle!“

From a Marxist point of view, the concentration of the means of production is one of the main reasons for exploitation and alienation in capitalism. While the alienation of the workers from the products they produce for the profit of others is selfevident, the alienation of the consumer results from the lack of knowledge of how the things they use are constructed, maintained, and repaired. In this system, goods are replaceable commodities, destined for the landfill. To counter this commodification and the resulting ecological and social destructions, we need to reappropriate the tools of repair. With these crafts, techniques, and knowledge in hand, we can redesign our relationships within the social and natural environment and reembed the production in the contexts needed for their reproduction. This is what architect Yoshiharu Tsukamoto from Atelier Bow-Wow meant when he formulated the slogan: “Tools to the People!” Text: Daniel Kuhnert

[imagine, feminie]

Das Dorf Ein Qiniya liegt nordwestlich von Ramallah im Westjordanland. Die Nähe zur teuersten palästinensischen Stadt hat ökologisch und sozial zerstörerische Urbanisierungsprozesse ausgelöst, die von Spekulation und Geldwäsche durch Immobiliengeschäfte dominiert werden: Vom Osten her wächst die Stadt rasch auf das Dorf zu; der Grund und Boden des Dorfes ist überwiegend im Besitz der Stadtbewohner*innen; etwa die Hälfte der Häuser liegt bereits innerhalb der Verwaltungsgrenze von Ramallah.

Der Akt der Reparatur legt immer auch offen, was nicht repariert werden kann: Nie werden wir den ursprünglichen und unversehrten Zustand eines Körpers, Gegenstandes, Gebäudes und schon gar nicht unseres Planeten wiederherstellen können. Insofern beginnt Reparatur damit, die Unumkehrbarkeit der Zerstörung anzuerkennen. Wir können wiederaufbauen, ausbessern, heilen und instandsetzen, aber wir müssen uns eingestehen, dass all unsere Reparaturbemühungen die materiellen oder immateriellen Verletzungen nicht überdecken können. Dieses Kapitel versammelt Arbeiten, die die Narben sichtbar lassen und das Gedenken an Verschüttetes lebendig halten. Sie pflegen persönliche und kollektive Erinnerungen, die ausgelöscht zu werden drohen. In einem ko-kreativen Prozess entstehen mithilfe von Werkzeugen der Gestaltung und Raumforschung wachsende Archive, damit wir wieder aufbauen können, was zerstört wurde, dessen gedenken, was wir verloren haben, und in dem, was repariert wurde, neue Bedeutungen finden können.

The act of repair always also reveals what cannot be repaired. One cannot return to an original and undamaged state of a body, object, or building, let alone the planet itself. In this sense, repair begins with acknowledging the irreversibility of destruction. We may rebuild, mend, heal, and overhaul, but we need to embrace the fact that all our efforts to repair will not obscure the material or immaterial wounds. This section brings together works and projects that span multiple temporalities and scales; they seek to keep the scars visible and recollections alive. They cherish our personal and collective memories which might otherwise be erased, co-create expanding archives through design and spatial research tools so that we can rebuild what was demolished, comme morate what we lost, and discover new meaning in what was repaired. Text: Nazlı Tümerdem

Mapping as a Tool for Repair

Building amidst Destruction ist aus einer Zusammenarbeit zwischen dem Forschungsprojekt Mapping Ukraine (MU) der ETH Zürich und dem Swiss Network with Ukraine entstanden. Beide Initiativen eint der Wunsch, eine Brücke zwischen der vom Krieg geprägten gegenwärtigen Realität der Ukraine und einer möglichen nachhaltigen Zukunft für das Land zu schlagen. Beide verstehen Wiederaufbau als eine kollektive und dezentralisierte Aufgabe, ihre Arbeit vereint dabei sowohl kurz- und langfristige als auch lokale und globale Ansätze.

Die Reparatur der Architektur sollte nicht zuerst bei ihren Objekten ansetzen, sondern bei ihren Subjekten – den Studierenden, Lehrenden, Arbeiter*innen – und deren Beziehung zur Disziplin. Das Büro, die Hochschule und die Baustelle – dort, wo die Bedingungen und die Handlungsmacht von Architekturarbeit und -wissen bestimmt und verhandelt werden – sind darum einige der wichtigsten Bereiche für eine Selbstreparatur der Disziplin. Gefragt sind Instrumente zur Stärkung und Organisierung von Architekturschaffenden in ihrem Kampf für gerechtere Arbeitsbedingungen, eine experimentelle Pädagogik, die Machthierarchien in der Lehre und tradierte Vorstellungen von Autorschaft hinterfragt, sowie Visionen für eine architektonische Praxis, die auf kollektiver Sorge und Solidarität aufbaut. Mit ihrem Blick über die Institutionen hinaus zeigen die Projekte in diesem Kapitel auch, wie Architekt*innen zunehmend das Selbstverständnis ihres Berufstands als Expert*innen, die immer mehr neu bauen, unterlaufen.

The repair of architecture needs to start not from its objects, but rather its subjects—students, teachers, workers—and their relationship to the discipline itself. The office, the school, and the construction site—where conditions and agencies of architectural labor and knowledge are shaped and negotiated—are some of the most important domains for disciplinary self-repair. What is needed are toolkits for empowering and organizing architectural workers in their struggle for fairer employment conditions, pedagogical experiments that challenge power hierarchies in education and complicate the notion of authorship, and visions for architectural practices that are built on notions of collective care and solidarity. Reaching beyond these institutions, the projects in this section also show how architects increasingly subvert the existing self-image of their profession as the experts in charge of building ever more. Text: Marija Marić

1996 beauftragte die Gemeinde Bordeaux das Architekturbüro Lacaton & Vassal im Zuge ihres Programms der Stadtverschönerung den place Léon Aucoc neu zu gestalten. Das Büro begann mit einer Bestandsaufnahme der dreieckigen, von Bäumen und Sitzbänken gesäumten Fläche und der Befragung von Anwohner*innen. Der Platz wird auf zwei Seiten von Reihenhäusern einer Siedlung von 1913 und auf einer Seite von Doppelhäusern mit Gärten aus dem Jahr 1954 begrenzt, die der Staatlichen Eisenbahngesellschaft SNCF gehören und vorwiegend an ihre Mitarbeiter*innen vermietet werden.

Die Trennung der Architektur vom Handwerk seit der Renaissance ging mit einer Privilegierung der geistigen gegenüber der körperlichen, der immateriellen gegenüber der materiellen Arbeit einher. „Die für den Bau verantwortlichen Personen wurden de facto degradiert und ihre Arbeit wurde nun mittels neuer Techniken des ‚Denkens, Zeichnens und Modellbaus‘ von einem anderen, sozial besser gestellten Berufsstand ferngesteuert“,¹ so der Architekturtheoretiker Douglas Spencer. Wenn wir heute die Architekturpraxis mit ihren Ungleichheiten „reparieren“ wollen, müssen wir uns vor allem mit dieser Arbeitsteilung in der Architektur auseinandersetzen.

Dass Bauen nicht nur die Lösung, sondern auch die Ursache drängender Probleme darstellt, ist keine neue Erkenntnis. Schon während des mittlerweile legendären internationalen Architekturtheorie-Kongresses, zu dem der Dekan der Architekturfakultät Oswald Mathias Ungers 1967 an der TU Berlin geladen hatte, entrollten Studierende vor hunderten Zuhörer*innen das Transparent „Alle Häuser sind schön, hört auf zu bauen“.¹

2022 initiierte der Architekturhistoriker und Journalist Alexander Stumm einen offenen Brief an die Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen Klara Geywitz (SPD), der ein Moratorium auf den Abriss von Bestandsgebäuden forderte. Architects 4 Future, der Bund Deutscher Architektinnen und Architekten, der NABU-Bundesverband und zahlreiche weitere Institutionen und Expert*innen unterstützen die Initiative.
 

Die sozialen und ökologischen Auswirkungen einer auf Wachstum, Bodenspekulation und Ressourcenraubbau ausgerichteten Raumproduktion sind verheerend: Landschaften sind zerstört und zersiedelt, Böden versiegelt, das Verkehrsaufkommen steigt kontinuierlich, Wohnraum ist für viele unerschwinglich geworden. Die Forderung nach noch mehr Neubau führt unter klimapolitischen Gesichtspunkten in die Sackgasse. Die Raumproduktion muss daher grundsätzlich neu gedacht werden. Sie muss Instrumente der Umverteilung von Raum entwickeln, dazu zählen: Bestehendes instand zu halten und zu pflegen, die Hinterlassenschaften von autogerechter Stadtgestaltung und Massenkonsumgesellschaft nachhaltig und sozial gerecht umzugestalten und bei notwendigem Um und Neubau erneuerbare und lokal gewonnene Materialien einzusetzen.

The social and ecological impacts of spatial production geared to growth, land speculation, and predatory exploitation of resources are devastating: Entire sections of land are destroyed and consumed by settlements, with a concomitant rise in traffic volume, while living space becomes increasingly unaffordable. From the viewpoint of climate policy, the call for even more new buildings leads us into a cul-de-sac. The production of space must therefore be fundamentally rethought. It must develop instruments for redistributing space, and these will include: maintaining and nurturing what already exists, redesigning the legacy of cities designed for cars and mass consumerism in a sustainable and socially just way, as well as using renewable and locally sourced materials where conversion work or new construction is necessary. Text: Florian Hertweck

Neben Aufstockungen und der Bebauung von Parkplatzflächen liegt das größte Potential, aber auch die größte Herausforderung einer Stadtreparatur, die keinen Abriss und Ersatzneubau, keine Versiegelung und keinen Neubau auf gewachsenem Boden mehr vorsieht, in der Transformation von Gewerbegebieten. Gewerbegebiete sind Hinterlassenschaften des funktionalen Planungsdogmas und der kapitalistischen Massenkonsumgesellschaft, trotzdem werden sie immer weiter (aus)gebaut. Ihre Lage folgt nicht einer bestimmten Planungsstrategie, sondern der Verfügbarkeit von billigem Land und einer autogerechten Anbindung. Der Versiegelungsgrad dieser monofunktionalen Zonen ist extrem hoch, da die Flächen um die decorated sheds soweit wie möglich als Parkflächen ausgewiesen werden – ein Raummodell, das Victor Gruen in den 1950er-Jahren für die amerikanische Shopping Mall entwickelt hat. Dabei werden die Stellplätze nur in wenigen Situationen im Jahr gänzlich genutzt.

Der European Green Deal sieht bis 2050 einen Netto-Null-Flächenverbrauch vor, das heißt, unter dem Strich darf in der EU keine neue Fl.che mehr für Siedlung und Verkehr in Anspruch genommen werden. Die deutsche Bundesregierung setzte sich im Rahmen ihrer Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie 2002 zum Zwischenziel, den Zuwachs der Siedlungs- und Verkehrsfläche bis zum Jahr 2020 auf 30 Hektar pro Tag zu reduzieren, was sie mit rund 55 Hektar deutlich verfehlte. Rund 50 Prozent der Siedlungs- und Verkehrsfl.ähe in Deutschland sind aktuell versiegelt, eine dramatisch hohe Zahl, betrachtet man die Begleiterscheinungen: Wasser kann auf versiegelten Flächen nicht versickern, es verdampft und wird somit dem Grundwasser entzogen. Biodiversität wird zerstört und der Boden daran gehindert, CO2 zu binden.

Die Philosophin Eva von Redecker tritt in ihrem philosophischen Schreiben und Sprechen für einen revolutionären Wandel von der Weltzerstörung zur Welt bewahrung ein. Im Gespräch mit Alex Nehmer und Markus Krieger diskutiert sie, welche Rolle dabei Praktiken der Reparatur und Sorge spielen können.

Die Besucher*innen der Ausstellung The Great Repair werden mit einer Installation entlassen, die die Sprache als Instrument der Reparatur ins Zentrum rückt. Die Umkehrung der Besucher*innenführung, die im Servicebereich der Akademie der Künste am Hanseatenweg beginnt und beim großen Treppenaufgang im Foyer endet, eröffnet die Möglichkeit, die repräsentative Treppe als Sitztribüne umzunutzen, um am Ende des Rundgangs einen Ort der Sammlung anzubieten.