Mit nur wenigen Worten eine Abhandlung über erhabene Wunder oder auch einfach nur über Kolosse zu schreiben, ist ein wundersames Unterfangen – oder vielleicht auch nicht. Es ist jedenfalls ein sehr schmaler Grat zwischen der Möglichkeit, ein Meisterwerk zu schaffen, und der Gefahr des Totalversagens. Calvin Coolidge, von 1923 bis 1929 Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika und bekanntermaßen ein „Mann des sparsamen Wortes“1 (um eine exquisit verdichtete poetische Wendung von Emily Dickinson zu entlehnen), stellte sich dieser Großtat (bzw. der Niederlage), als er sich daranmachte, ein Thema von nicht weniger monumentalem Umfang und Weite zu behandeln: die Geschichte der Vereinigten Staaten.