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Die Gefühletaktik | The Love Tactic: 72 Hour Urban Action

Bilinguale ARCH+ Sonderedition

72 Hour Urban Action ist das erste Echtzeit-Architekturfestival der Welt. Es ist ein politisches Experiment, eine Art Verwaltungs-Hacking, um mit den Mitteln des Grassroots- und Hands-on-Urbanismus die Stadt zu transformieren. Gegründet im Jahr 2010 auf der Bat Yam Biennale of Landscape Urbanism fand das 72HUA-Festival bisher in Bat Yam, Stuttgart, Terni, Roskilde, Witten, Istanbul, Birżebbuġa und Jena statt. Die bilinguale ARCH+ Sonderedition Die Gefühletaktik | The Love Tactic reflektiert die vergangenen Veranstaltungen und untersucht deren Hauptthemen: In der deutschsprachigen Hälfte wird insbesondere die letzte Station in Jena eingehend beleuchtet. Im englischen Teil erweitern zudem übergeordnete Beiträge von Liza Fior, Fabienne Hoelzel, Elke Krasny, Oli Mould und Sumayya Vally den Diskurs über die kritische Raumpraxis. Die 72HUA-Festivals fanden in einer Dekade statt, in der sich weltweit Bürgerbewegungen gegen Kulturen der Unterordnung, Trennung und Verwertung erhoben haben. Vor diesem Hintergrund dient die Publikation auch als Handreichung zu Konzepten und Praktiken der spielerischen, kollaborativen und inklusiven Gestaltung des öffentlichen Raums.

The Love Tactic  

Bilinguales ARCH+ Buch
308 Seiten, DE: 123 / EN: 185
zahlreiche Abbildungen
Herausgegeben von: 72 Hour Urban Action
Mit Beiträgen von: Gilly Karjevsky & Kerem Halbrecht / Liza Fior / Fabienne Hoelzel / Jessica Jakob, Kersten Kottnik, Ulrich Lakemann / Robert Jende / Elke Krasny / Uta Merkle / Oli Mould / umschichten / Sumayya Vally / Jonas Zipf
Grafik: niessnerdesign
ISBN: 978-3931435653
19 EURO

Die Gefühletaktik | The Love Tactic wird von 72 Hour Urban Action herausgegeben, um die Aktivitäten der letzten zehn Jahre zu reflektieren und zu dokumentieren. 72HUA wurde von Kerem Halbrecht gegründet, das Projekt wird von Gilly Karjevsky und ihm geleitet. Indem sie sich sowohl auf das Kuratieren (Karjevsky) als auch auf die Architektur (Halbrecht) beziehen, verhandeln sie sozio-räumliche Bedingungen als Voraussetzungen einer integrativen Intervention. Mit praktischen künstlerischen Ansätzen sowie spekulativen und kritischen gestalterischen Ansätzen fordert 72HUA die Programmierung im öffentlichen Raum daher sowohl kuratorisch als auch architektonisch heraus. Vor allem aber wendet 72HUA seine eigene Art von Gefühletatik an – eine spielerische und humorvolle Annäherung an die Art und Weise, wie wir zusammen leben und gestalten.